Mindestens zehn Interessenten für insolvente Fluglinie Air Berlin
Air Berlin soll möglichst schnell unter mehreren Bietern aufgeteilt werden.
„Wir haben mit mehr als zehn Interessenten gesprochen, darunter mit mehreren Fluglinien“, sagte Konzernchef Thomas Winkelmann der „Bild am Sonntag“. Namen nannte er nicht. Ein Komplettverkauf der insolventen Fluggesellschaft sei unwahrscheinlich: „Es wird nicht einen, sondern zwei oder drei Käufer geben.“ Langstrecken, Geschäftsflüge und Urlaubsreisen seien zu unterschiedliche Bereiche.
Ins gleiche Horn stieß Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig (SPD). Man müsse zur Kenntnis nehmen, dass die Fluggesellschaft mehrere Partner brauche, um dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern eine längerfristige Perspektive bieten zu können. „Das Modell Air Berlin als eine eigenständige Airline ist ja gescheitert“, sagte Machnig am Samstag dem InfoRadio des rbb. Er erteilte damit dem vom Unternehmer Hans-Rudolf Wöhrl vorgeschlagenen Kompletterwerb eine Absage.