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Minderjährige Flüchtlinge: Seehofer beharrt auf europäischer Lösung

BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung will erst dann minderjährige Flüchtlinge von den griechischen Ägäis-Inseln nach Deutschland holen, wenn sich an einer solchen humanitären Aktion auch andere EU-Staaten beteiligen. "Es wird keine deutsche Alleinentscheidung geben, sondern es ist erforderlich, dass mehrere Mitgliedstaaten sich darüber verständigen, wie man mit dieser Situation umgeht", sagte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Steve Alter, am Mittwoch in Berlin.

Die zweite Voraussetzung für eine derartige Hilfe sei eine effektive Kontrolle an der EU-Außengrenze in Griechenland, fügte er hinzu. Wenn die europäische Außengrenze "ihre Funktion nicht erfüllt", könne man nicht gleichzeitig darüber entscheiden, Schutzsuchende von den griechischen Inseln in Europa zu verteilen. Denn dann wäre zu befürchten, dass noch mehr Migranten nach Griechenland kämen, "und dann kommt etwas in Gang, was man nicht mehr beherrschen kann".

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte sich am Dienstag offen für die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen aus griechischen Flüchtlingslagern in Europa gezeigt. Er sagte, dabei müssten nicht zwingend alle 27 EU-Staaten mitmachen, ausreichend wäre auch eine "Koalition der Willigen".