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Milde Temperaturen können Takt der Natur durcheinander bringen

BERLIN (dpa-AFX) - Die aktuell milden Temperaturen können sich durchaus negativ auf Pflanzen in Deutschland auswirken. Das sagt Justus Meißner von der Stiftung Naturschutz. "Arten, die an kalte Winter angepasst sind, brauchen eigentlich auch die kalte Winterruhe. Wenn es zu warm ist, kann es sein, dass sie verfaulen, verschimmeln oder durch pflanzenfressende Tiere geschädigt werden", so Meißner. Bei Obstbäumen bestehe die Gefahr, dass sie zu früh blühen. "Bei einem Spätfrost können die Blüten oder die Fruchtansätze abfrieren."

Nabu-Experte Sebastian Kolberg schätzt die Folgen für das Gros der Tiere dagegen als "weniger problematisch" ein. Winterruhe und Winterschlaf seien Anpassungsstrategien an Kälte und Nahrungsmangel. Finde dies nicht mehr statt, hätten die meisten Tiere damit kein Problem, so Kolberg. Spätfröste könnten für Igel gefährlich werden, die aus dem Winterschlaf erwacht sind und sich auf Nahrungssuche begeben. "Bei Frost müssen sich die Tiere dann wieder umgewöhnen. Für ältere, geschwächte Tiere kann das zum Problem werden", so Kolberg. "Es ist eher ein Problem für Individuen, nicht für die Population."