Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 8 Stunden 5 Minuten
  • Nikkei 225

    38.079,70
    +117,90 (+0,31%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.682,21
    +1.819,21 (+3,14%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.312,77
    +427,23 (+48,22%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     
  • S&P 500

    5.011,12
    -11,09 (-0,22%)
     

Migrationsbeauftragter will Abschiebungen konsequenter durchführen

BERLIN (dpa-AFX) -In seinem neu angetretenen Amt will sich der Bundesmigrationsbeauftragte Joachim Stamp für eine konsequentere Abschiebung von kriminellen und illegalen Migranten einsetzen. Dafür wolle er enger mit den Herkunftsländern zusammenarbeiten, sagte der FDP-Politiker am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". Viele Länder weigerten sich, Migrantinnen und Migranten, die abgeschoben werden sollen, wieder aufzunehmen. Grund dafür sei unter anderem, dass viele Migranten regelmäßig Geld aus Deutschland an Verwandte in ihren Heimatländern sendeten - eine wichtige Unterstützung für die Menschen vor Ort. Die Länder hätten folglich ganz klar wirtschaftliche Interessen, die gegen eine Abschiebung sprächen.

"Es ist eine langfristige Aufgabe, dass die Herkunftsländer die Bürgerinnen und Bürger ihrer Länder wieder zurücknehmen", sagte Stamp. Gleichermaßen wolle er aber auch die reguläre Migration nach Deutschland stärken.

Der 52-Jährige soll seit Mittwoch als Sonderbevollmächtigter dafür sorgen, dass die Migration nach Deutschland geordneter abläuft und Rückführungen abgelehnter Asylbewerber besser funktionieren. Stamp war in Nordrhein-Westfalen bis Juni 2022 als Minister unter anderem für Flüchtlinge und Integration zuständig. Nach dem Ende der Regierungsbeteiligung der FDP warb seine Partei dafür, Stamp das im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung vereinbarte neue Amt des Sonderbevollmächtigten für Migrationsabkommen anzuvertrauen.