Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 4 Stunden 48 Minuten
  • Nikkei 225

    37.739,40
    -720,68 (-1,87%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.948,99
    -2.342,55 (-3,76%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.388,59
    -35,51 (-2,49%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

Mieten steigen langsamer — so viel bezahlt ihr in den wichtigsten Großstädten

Altbau-Wohnungen in Berlin: Preisanstieg um vier Prozent in der Hauptstadt
Altbau-Wohnungen in Berlin: Preisanstieg um vier Prozent in der Hauptstadt

Der steile Anstieg bei den Mietpreisen in deutschen Großstädten hat sich 2021 im Vergleich zum Vorjahr abgeschwächt. Das geht aus einer Analyse des Immobilienportals Immowelt hervor. Dafür wurden die Angebotsmieten von Bestandswohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmetern in sämtlichen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern analysiert. Demnach verzeichneten zwar 69 von 80 untersuchten Großstädten Preisanstiege, jedoch geringere als in den Jahren zuvor. In 46 Städten stiegen die Preise um mindestens drei Prozent, im Vorjahr war das noch in 56 Großstädten der Fall.

Am teuersten ist es nach wie vor in München. Hier lag die Nettokaltmiete 2020 im Median bei 18 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht einem Anstieg von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damals waren die Preise noch um drei Prozent gestiegen. Auch in Frankfurt am Main, der zweitteuersten Großstadt Deutschlands, zogen die Preise 2020 um ein Prozent an. Die Miete lag hier im Median bei 13,60 Euro pro Quadratmeter.

"Grenze des Bezahlbaren erreicht"

In Stuttgart stiegen die Mieten um zwei Prozent auf 13,50 Euro pro Quadratmeter, in Düsseldorf stagnierten sie bei 10,70 Euro pro Quadratmeter. "In den teuren Großstädten scheint die Grenze des Bezahlbaren erreicht", heißt es in der Analyse. Mieter seien vermutlich nicht mehr bereit, noch höhere Preise zu bezahlen, passten sich entsprechend an – etwa, indem sie in die Speckgürtel der Metropolen zögen.

WERBUNG

Berlin hingegen verzeichnete einen Preisanstieg von vier Prozent, was in der Analyse auf "Nachholeffekte in Folge des Mietendeckel-Aus" zurückgeführt wird. In der Hauptstadt liegt der Median nun bei 10,40 Euro pro Quadratmeter. In Köln stiegen die Mieten gar um sechs Prozent, auf einen Quadratmeterpreis von jetzt 11,70 Euro. Damit liegt Köln bei den Preisen mittlerweile gleichauf mit Hamburg, wo die Preise um drei Prozent stiegen.

An der Spitze der Preisanstiege finden sich Münster und Leverkusen. Beide Städte verzeichneten einen Preisanstieg von acht Prozent. In Münster werden jetzt im Median zehn Euro pro Quadratmeter fällig, in Leverkusen 8,60 Euro.

Freuen können sich hingegen die Mieterinnen und Mieter in Erfurt, wo 7,30 Euro pro Quadratmeter fällig werden, und Reutlingen, wo der Durchschnitt bei zehn Euro pro Quadratmeter liegt: Hier sanken die Preise 2020 im Vergleich zum Vorjahr um jeweils drei Prozent.