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Miele steigert Umsatz in der Coronakrise um 6,5 Prozent – Mitarbeiterzahl auf Rekordhoch

Das Familienunternehmen profitiert davon, dass mehr zu Hause gekocht werden muss – auch durch einen Zukauf. Die Mitarbeiter werden am Erfolg beteiligt.

Die Miele-Gruppe hat im Corona-Jahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 4,5 Milliarden Euro erzielt. Das seien 6,5 Prozent mehr als 2019, teilte das Gütersloher Familienunternehmen am Donnerstag mit. Der Anbieter von Premium-Haushaltsgeräten setzt damit als Abschluss eines wechselhaften Jahres ein positives Zeichen.

Der Umsatz in Deutschland stieg um 8,8 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro. Darüber hinaus sei das Verkaufsvolumen vor allem in den Benelux-Staaten, Frankreich, Österreich und der Schweiz sowie in Osteuropa und China gewachsen. In den USA und Großbritannien stagnierte der Umsatz.

Zunächst sei das Jahr 2020 gut gestartet, das Geschäft dann zwischen März und Mai eingebrochen. Ab dem Sommer hätten Nachholeffekte die Lage verbessert und die zweite Jahreshälfte sei „herausragend“ gewesen, heißt in Gütersloh. So hatte es im zweiten Quartal auch bei Miele Kurzarbeit gegeben.

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Derzeit fahren die Werke aber Sonderschichten und mit fast 21.000 Beschäftigten hat der Konzern bei der Mitarbeiterzahl ein Rekordhoch erreicht. Dennoch seien bei Waschmaschinen, Trocknern und Geschirrspülern je nach Modell Lieferzeiten von mehr als sechs Wochen derzeit nicht zu vermeiden. Der Online-Handel habe sich positiv entwickelt.

Eine ausgeprägte Sonderkonjunktur habe es gegeben, wegen der geschlossenen Restaurants hätten die Menschen viel mehr daheim gekocht. Erst vor zwei Tagen hatte Miele bekanntgegeben, die Mehrheit an dem Start-up KptnCook zu übernehmen. Miele ist bereits seit 2018 an dem von Eva Hoefer und Alex Reeg 2014 gegründeten Unternehmen beteiligt und hält nun mehr als 50 Prozent an der Rezepte-App.

Vor allem im deutschsprachigen Raum soll das Start-up wachsen und künftig auch personalisierte Angebote entwickeln. Bisher bietet die App täglich pauschal eine gewisse Auswahl an Rezeptideen.

Miele zeigt zudem exemplarisch, dass viele Familienunternehmen weiter in Nachhaltigkeit und Klimaschutz investieren. 2021 will das Unternehmen in Bezug auf die eigenen Emissionen und die der Energielieferanten klimaneutral werden. Darüber hinaus lässt Miele die Mitarbeiter an der Sonderkonjunktur teilhaben: An alle Mitarbeiter wurde eine Einmalzahlung in Höhe von 40 Prozent eines Monatsgehalts im Dezember ausgeschüttet.