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Meyer-Werft kann Kreuzfahrtschiff „Iona“ endlich ausliefern

Nach Monaten Verzögerung ist Kreuzfahrtanbieter P & O Cruises bereit, das Schiff zu übernehmen. Für die Meyer-Mitarbeiter bedeutet das: Urlaubsgeld.

Das Kreuzfahrtschiff geht nun an die britischen Besitzer – für die angeschlagene Werft folgt nun eine wichtige Zahlung. Foto: dpa
Das Kreuzfahrtschiff geht nun an die britischen Besitzer – für die angeschlagene Werft folgt nun eine wichtige Zahlung. Foto: dpa

Mit mehrmonatiger Verzögerung hat die Meyer-Werft das neue Kreuzfahrtschiff „Iona“ an die britische Reederei P & O Cruises übergeben. Das teilte das Unternehmen in Papenburg an der Ems am Montag mit. Die Belegschaft der angeschlagenen Werft bekomme nun mit dem nächsten Gehalt auch ihr Urlaubsgeld, sagte ein Firmensprecher. Um zu sparen, hatte die Meyer-Geschäftsführung das Urlaubsgeld solange zurückgehalten, bis die „Iona“ abgeliefert und bezahlt ist.

Die Meyer-Werft leidet unter dem Stillstand des Kreuzfahrttourismus in der Corona-Pandemie, die Reedereien brauchen die neuen Ozeanriesen derzeit nicht. Die „Iona“ war im März über die Ems zur Nordsee und dann nach Bremerhaven gebracht worden. Die zunächst für Mai angekündigte Ablieferung verzögerte sich immer wieder. Zum einen war der Endausbau unter Corona-Bedingungen schwierig; zum anderen zeigte P & O Cruises keine Eile, das Schiff zu übernehmen. Erste Fahrten auf der „Iona“ bietet die Reederei nun im Februar 2021 ab Southampton an.

Ende September hatte die Meyer-Werft bereits den Neubau „Spirit of Adventure“ an die britische Reederei Saga Cruises ausgeliefert. Die Werft streckt wegen Corona ihr Bauprogramm und will jährlich nicht drei, sondern nur zwei Schiffe fertigstellen. Damit fallen absehbar Jobs in der 3600 Personen zählenden Stammbelegschaft weg. Eine genaue Zahl will das Unternehmen erst nennen, wenn die geänderten Verträge mit den Reedereien unter Dach und Fach sind.