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Metro-Chef Olaf Koch hält weniger als 10.000 Jobs bei Real für gefährdet

Der Betriebsrat der Supermarktkette warnt davor, dass jeder dritte Arbeitsplatz durch einen Verkauf wegfallen könnte. Der Konzernchef versucht zu beruhigen.

Der Manager hat Real zum Verkauf gestellt. Foto: dpa
Der Manager hat Real zum Verkauf gestellt. Foto: dpa

Metro-Chef Olaf Koch rechnet nicht damit, dass durch den Verkauf der Supermarktkette Real 10 000 Stellen bei dem Tochterunternehmen wegfallen werden. „Die jetzt ins Spiel gebrachte Zahl ist nach meiner persönlichen Einschätzung zu hoch“, sagte Koch der „Wirtschaftswoche“. Koch betonte, der Konzern setzte sich in den Verkaufsgesprächen „für vertragliche Regelungen ein, nach denen die Real-Mitarbeiter von den übernehmenden Einzelhandelsunternehmen weiterbeschäftigt werden“.

Der Metro-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Werner Klockhaus hatte am Dienstag gewarnt, dass durch die geplante Zerschlagung von Real fast jeder Dritte der noch vorhandenen 34.000 Arbeitsplätze bei der Metro-Tochter gefährdet sei. „Der Gesamtbetriebsrat rechnet mit etwa 10.000 Arbeitslosen“, sagte er.

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Allein durch die im Zuge der Neuordnung zu erwartende Schließung von rund 50 Geschäften seien rund 6000 Arbeitsplätze bedroht. Weitere 4000 Stellen könnten in den Fachabteilungen der weitergeführten Geschäfte und in der Zentralverwaltung wegfallen.

Die Metro will die 277 Real-Märkte in Deutschland möglichst bis Ende Januar an ein Konsortium um den Immobilieninvestor X-Bricks verkaufen. Die künftigen Eigentümer wollen aber nur einen kleinen Teil der Real-Märkte selbst weiter betreiben.

Der Großteil soll an andere Händler wie Edeka oder Kaufland weiterverkauft werden. Einigen Standorten droht auch die Schließung.

Koch betonte, der Konzern habe für alle Real-Mitarbeiter, die trotz aller Bemühungen durch betriebsbedingte Kündigung ihren Arbeitsplatz verlieren, mit dem Betriebsrat bereits eine soziale Absicherung vereinbart. Damit werde das Unternehmen seiner sozialen Verantwortung auch über den Verkaufstag hinaus gerecht.

Mehr: Nicht nur bei der Tochter Real hat Metro Fehler gemacht, für die er jetzt teuer bezahlen muss, meint Handelsblatt-Reporter Florian Kolf. Viel Zeit zum Umsteuern bleibe Metro nicht.