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Merz widerspricht Kramp-Karrenbauer in Sachen Werte-Union

LEIPZIG (dpa-AFX) - Im Streit über den Umgang mit der ultrakonservativen Werte-Union hat der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz der Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer widersprochen. Die Vorsitzende hatte in ihrer Parteitagsrede die Werte-Union, die für Merz als Kanzlerkandidat ist, in die Schranken gewiesen und sich gegen eine Zersplitterung der CDU ausgesprochen: "Es gibt nur eine Werte-Union und das ist die CDU Deutschlands."

Merz, der zuvor Kramp-Karrenbauer seine Loyalität versichert hatte, sagte dagegen: "Wir können draußen nicht über den Zusammenhalt der Gesellschaft sprechen, wenn wir in der Partei den einen oder anderen oder gar ganze Gruppen ausgrenzen. Solange sie auf dem Boden unseres Grundsatzprogramms stehen, haben sowohl die Werte-Union als auch die Union der Mitte ihren Platz in der Union. Und das Allerbeste wäre es, wenn es solche Gruppen gar nicht geben müsste."

Die Union der Mitte ist ein Zusammenschluss betont liberaler Christdemokraten. Die Werte-Union wiederum sieht sich als Vertretung der konservativen Strömung in der Union. Beides sind keine offiziellen Parteigliederungen. Die Werte-Union hat nach Angaben ihres Vorsitzenden Alexander Mitsch rund 3600 Mitglieder. Mitsch und seine Mitstreiter haben sich als Kritiker der Migrationspolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hervorgetan. Ihr prominentestes Mitglied ist der frühere Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen.