Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 3 Stunden 30 Minuten
  • Nikkei 225

    36.818,81
    -1.260,89 (-3,31%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.320,92
    -100,41 (-0,17%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.270,49
    +384,96 (+41,55%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     
  • S&P 500

    5.011,12
    -11,09 (-0,22%)
     

Merz: Partei muss sich hinter neuen Parteichef stellen

BERLIN (dpa-AFX) - CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat die Parteimitglieder aufgerufen, den künftigen Parteichef zu unterstützen. "Ganz egal, wer von den drei Kandidaten gewählt wird: Es muss eine Selbstverständlichkeit sein, sich danach hinter den neuen Vorsitzenden zu stellen und als Partei wieder geschlossen Schlagkraft zu gewinnen", sagte er der "Bild"-Zeitung (Montag).

Auf dem Online-Parteitag am 15. und 16. Januar bewerben sich neben Merz auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und der Außenpolitiker Norbert Röttgen um die Nachfolge von Kramp-Karrenbauer. Es wird mit einer Stichwahl und einem knappen Ausgang gerechnet.

Merz kündigte an, die Union im Falle seiner Wahl zusammenführen und die Zersplitterung in mehrere Flügel überwinden zu wollen: "Diese Entwicklung hat damit zu tun, dass sich nicht mehr alle Strömungen in der Union richtig vertreten fühlen. Ich will nach meiner Wahl dafür sorgen, dass wichtige Themen wieder durch profilierte Köpfe glaubhaft vertreten werden."

Er selbst stehe "für Aufbruch in ein neues Jahrzehnt und Erneuerung der CDU", sagte Merz. "Natürlich werden Wahlen in der Mitte gewonnen. Genau deshalb müssen in der Mitte die Diskussionen geführt werden. Zur politischen Mitte zähle ich übrigens neben der Union auch SPD, FDP und die Grünen. Mit ihnen müssen wir Diskussionen führen und aushalten. Das ist nicht polarisierend, sondern politische Normalität in einer Demokratie."

Der Chef der Jungen Union, Tilman Kuban, hat seine Parteikollegen vor Äußerungen gewarnt, die die Partei spalten könnten. "Jeder sollte sich seiner Verantwortung für die CDU bewusst sein und in der letzten Woche vor dem Parteitag für den präferierten Kandidaten werben und nicht gegen die anderen", sagte er dem "Tagesspiegel" (Montag). "Wer so agiert, betreibt das Geschäft des politischen Gegners und sorgt dafür, dass es später umso schwerer wird, die CDU zusammenzuführen."