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Merkel: Türkisches Verhalten im Gasstreit 'provoziert'

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat das jüngste Vorgehen der Türkei im Erdgasstreit mit Griechenland und Zypern als Provokation bezeichnet. "Wir waren uns einig, dass die jüngsten einseitigen Maßnahmen der Türkei, die natürlich auch provozieren, die Spannungen jetzt wieder erhöhen, statt sie abzubauen", sagte die CDU-Politikerin am Freitag nach dem EU-Gipfel in Brüssel. "Ich finde das sehr bedauerlich, aber eben auch nicht notwendig." Vielmehr solle man sich auf die "positiven Aspekte" der gemeinsamen Agenda konzentrieren.

Auch Ratschef Charles Michel sagte: "Wir bedauern die einseitigen Aktionen und Provokationen der Türkei." Die EU-Staaten würden sich wie geplant bei ihrem Gipfel im Dezember erneut mit dem Thema befassen. "Aber natürlich beobachten wir die Situation in der Region Tag für Tag, Woche für Woche sehr genau", sagte Michel. Die Schlussfolgerungen des EU-Gipfels erinnerten am Freitag an die Anfang Oktober bekräftigten Sanktionsdrohungen gegen Ankara.

Die Spannungen zwischen der Türkei und den beiden EU-Staaten Griechenland und Zypern hatten zuletzt wieder deutlich zugenommen. Griechenland und Zypern werfen der Türkei vor, in Meeresgebieten nach Erdgas zu suchen, die nach dem internationalen Seerecht nur von ihnen ausgebeutet werden dürfen. Die Türkei kontert, dass sie das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen nicht unterschrieben habe und die erkundeten Zonen zum türkischen Festlandsockel gehörten.

Die Türkei hatte am Montag angekündigt, das Forschungsschiff "Oruc Reis" erneut zu seismischen Bodenuntersuchungen in das umstrittene Seegebiet südlich der griechischen Insel Kastelorizo zu schicken.