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Merkel sehr beunruhigt über Spannungen im Mittelmeer

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich sehr besorgt über den Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei im Mittelmeer geäußert. Es seien Spannungen, "die uns sehr beunruhigen, weil sie auch zwischen Nato-Partnern stattfinden", sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag vor einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Berlin. Deutschland setze sich für Deeskalation ein und sie wolle mit Stoltenberg über den richtigen Weg in diese Richtung reden.

Auch Stoltenberg zeigte sich besorgt und begrüßte die deutschen Vermittlungsversuche. Er selbst sei ebenfalls in ständigem Kontakt mit Griechenland und der Türkei. "Meine Botschaft ist, dass die Situation im Geist der Solidarität zwischen Verbündeten und auf der Grundlage internationalen Rechts gelöst werden muss", sagte er. Deeskalation und Dialog seien im Interesse aller Beteiligten.

Der Streit hatte sich an türkischen Erdgaserkundungen vor griechischen Inseln im östlichen Mittelmeer entzündet. Das Forschungsschiff "Oruc Reis" sucht dort begleitet von Kriegsschiffen nach Gas. Ankara argumentiert, dass das Gebiet zum Festlandsockel der Türkei gehöre. Der Türkei sind aber die griechischen Inseln Rhodos und Kastelorizo vorgelagert, weshalb das EU-Mitglied Griechenland das Seegebiet für sich beansprucht. Einen ähnlichen Konflikt gibt es um die Insel Zypern, vor deren Küste schon reiche Erdgasvorkommen entdeckt wurden.

Deutschland versucht seit Wochen in dem Konflikt zu vermitteln - bisher ohne sichtbaren Erfolg. Am Dienstag war Außenminister Heiko Maas (SPD) nach Griechenland und in die Türkei gereist, konnte aber keine unmittelbare Entspannung erreichen. Am Tag darauf hielten beide Seiten Militärmanöver in der Region ab. Merkel hat mehrfach mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis telefoniert.

Der Streit gilt als extrem gefährlich. Selbst eine militärische Auseinandersetzung zwischen den beiden Nato-Bündnispartnern scheint möglich. Es kam bereits zu einem Zusammenstoß zwischen einem türkischen und einem griechischen Kriegsschiff.