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Merkel in Großbritannien - Treffen mit Queen und Johnson

LONDON (dpa-AFX) - Kanzlerin Angela Merkel reist an diesem Freitag zu Treffen mit Premierminister Boris Johnson und Königin Elizabeth II. nach Großbritannien. Zunächst (13.30 Uhr) sind Beratungen mit Johnson auf dessen Landsitz Chequers nordwestlich von London geplant. Gegen 17.00 Uhr deutscher Zeit wird die Kanzlerin von der Queen auf Schloss Windsor zu einer Audienz empfangen. Regierungssprecher Steffen Seibert hatte gesagt, das Treffen mit der 95 Jahre alten Königin sei für Merkel eine Ehre, über die sie sich sehr freue. Die Reise dürfte Merkels Abschiedsbesuch als Kanzlerin in Großbritannien sein - nach 16 Jahren im Amt tritt sie bei der Bundestagswahl im September nicht wieder an.

Merkel und Johnson hatten sich kürzlich beim G7-Gipfel im südwestenglischen Cornwall getroffen und auch dort unter vier Augen miteinander gesprochen. Merkel will sich nun bei den Beratungen mit Johnson nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU, dem Brexit, für eine Vertiefung der deutsch-britischen Beziehungen einsetzen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und die Dynamik durch die aggressivere Delta-Virusvariante dürften ebenfalls Themen sein.

In diesem Zusammenhang wurde erwartet, dass bei dem Treffen mit Johnson auch die Zuschauer-Regelungen bei den Finalspielen der Fußball-Europameisterschaft in London eine Rolle spielen werden. Merkel hatte sich wegen der in dem Land grassierenden Delta-Variante des Coronavirus bereits kritisch dazu geäußert, dass in London eine hohe Zuschauerzahl im Stadium zugelassen wurde. Die Halbfinalspiele und das Finale der EM sollen in London ausgetragen werden.

Merkel und ihre Delegation müssen wegen einer Ausnahmevorschrift in der deutschen Coronavirus-Einreise-Verordnung nach der Reise nicht in die sonst übliche 14-tägige Quarantäne. In Paragraf 6 Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 der Verordnung heißt es, die Quarantänepflicht gelte nicht für Personen, die "als Teil von offiziellen Delegationen über das Regierungsterminal des Flughafens Berlin Brandenburg (...) nach Deutschland zurückreisen und sich weniger als 72 Stunden in einem Risikogebiet aufgehalten haben".