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Merkel bekräftigt europäischen Weg bei Pandemie-Bekämpfung

Bundeskanzlerin Angela Merkel verteidigt den gemeinsamen europäischen Weg bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Einen Weg ohne geeintes Europa mag sie sich nicht vorstellen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel. (Bild: Filip Singer - Pool/Getty Images)
Bundeskanzlerin Angela Merkel. (Bild: Filip Singer - Pool/Getty Images) (Pool via Getty Images)

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den gemeinsamen europäischen Weg bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie gegen Kritik verteidigt. "Bei allen Beschwerlichkeiten glaube ich, dass sich in der Pandemie wieder gezeigt hat, dass es gut ist, dass wir diese Europäische Union haben", sagte Merkel am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag. Ausdrücklich nannte sie auch die Impfstoffbeschaffung. "Es war richtig, auf die gemeinsame Beschaffung und Zulassung von Impfstoffen durch die Europäische Union zu setzen."

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Wenn man sehe, dass selbst bei kleinen Unterschieden in der Verteilung große Diskussionen ausbrechen, wolle sie sich nicht vorstellen, was wäre, wenn einzelne EU-Staaten Impfstoff haben und andere nicht. "Das würde den Binnenmarkt in seinen Grundfesten erschüttern", sagte Merkel.

Merkel dringt auf eigene europäische Impfstoffproduktion

Merkel hat die Notwendigkeit einer eigenständigen Produktion von Corona-Impfstoffen in der Europäischen Union betont. Es gelte, eine Fertigung auf europäischem Grund sicherzustellen, machte Merkel im Bundestag deutlich. In Großbritannien werde für Großbritannien produziert, die USA exportierten Impfstoffe nicht. Daher sei man auch noch auf längere Sicht darauf angewiesen, was in Europa produziert werden könne. Dies gelte über dieses Jahr hinaus.

Merkel rief zudem zu einer notwendigen Impfstoffversorgung «für die Welt» auf. Wenn dies nicht gelinge, werde man auch immer wieder mit neuen Mutationen des Virus konfrontiert werden.

Vermeiden von Tausenden weiteren Corona-Toten muss Ziel sein

Merkel sieht das Vermeiden Tausender weiterer Toter durch Covid-19 als maßgebliches Ziel in den kommenden Wochen der Pandemie in Deutschland an. «Wenn bei der Frage, wie wir jetzt vorgehen, der Osterlockdown einzig und allein eine wirklich positive Resonanz bei den Intensivmedizinern gefunden hat, dann sehen Sie, wie groß dort die Sorge ist», sagte sie am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag. «Und es werden jetzt nicht mehr 90-Jährige sein, die in den Krankenhäusern liegen. Es werden 50-, 60- und 70-Jährige sein. Und das sind Menschen mit sehr vielen Jahren Lebenserwartung.»

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Zehn Prozent von ihnen würden laut Experteneinschätzung Corona-Langzeitfolgen davontragen. «Das heißt, es lohnt sich, um jeden zu kämpfen, dass er die Infektion nicht bekommt», sagte Merkel. «Und das ist unsere gemeinsame Aufgabe. Mit möglichst viel Freiheit für jeden, mit möglichst viel Normalität für jeden. Aber auch mit möglichst viel Rücksicht darauf, dass nicht Tausende von Menschen noch sterben müssen.» Merkel betonte: «Das muss das Ziel sein für die nächsten Wochen.»

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