Werbung
Deutsche Märkte schließen in 2 Stunden 22 Minuten
  • DAX

    17.901,54
    -187,16 (-1,03%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.928,14
    -61,74 (-1,24%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Gold

    2.343,30
    +4,90 (+0,21%)
     
  • EUR/USD

    1,0689
    -0,0011 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.047,75
    -2.853,54 (-4,61%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.350,40
    -32,17 (-2,33%)
     
  • Öl (Brent)

    82,83
    +0,02 (+0,02%)
     
  • MDAX

    26.117,14
    -228,93 (-0,87%)
     
  • TecDAX

    3.277,59
    -22,01 (-0,67%)
     
  • SDAX

    14.091,91
    -115,72 (-0,81%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.066,97
    +26,59 (+0,33%)
     
  • CAC 40

    7.981,74
    -110,12 (-1,36%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     

Mercedes sieht Absatzstabilisierung zum Jahresende: Interview

(Bloomberg) -- Mercedes-Benz rechnet im vierten Quartal mit einer Stabilisierung des Absatzes und strebt trotz der Belastungen durch die globalen Engpässe bei Halbleitern im Gesamtjahr weiterhin Margen im zweistelligen Bereich an. Das sagte Daimler-Finanzvorstand Harald Wilhelm im Interview mit Bloomberg.

Die Nachfrage nach Fahrzeugen von Mercedes in China, Europa und Nordamerika bleibe sehr stark, so der Manager. Die bestehenden Engpässe bei der Chipversorgung hätten sich dagegen durch die jüngsten Werksschließungen in Malaysia nochmals verschärft.

Für Mercedes, den wichtigste Geschäftsbereich, erwarte man „derzeit für das viertes Quartal einen normaleren Absatz, voraussichtlich auf dem Niveau des ersten oder zweites Quartal, aber noch weit unter unseren bisherigen Planungen“, sagte Wilhelm. Für 2021 strebt die Einheit weiterhin eine operative Marge zwischen 10% und 12% an.

Vorstandschef Ola Källenius sagte diesen Monat, dass knappe Chips im laufenden Quartal einen deutlichen Umsatzrückgang auslösen würden und warnte, die Versorgungsprobleme dürften auch nächstes Jahr noch nicht ganz überwunden sein. Während die Krise die Produktion beeinträchtigt, hat sie den Autobauer jedoch auch veranlasst, die rentabelsten Autos vorzuziehen. Daher dürfte die Profitabilität von Mercedes auf ein seit Jahren nicht mehr erreichtes Niveau steigen.

WERBUNG

Das derzeitige Rentabilitätsniveau solle beibehalten werden, so Finanzvorstand Wilhelm, obschon Kosten wie z. B. Reiseaufwendungen nach dem Abklingen der Pandemie wieder ansteigen dürften.

„Unsere jüngsten Ergebnisse zeigen, dass wir Fortschritte bei der Senkung unserer Gewinnschwelle gemacht haben“, sagte der Finanzvorstand. „Wir haben die feste Absicht, unseren Fokus auf Kostendisziplin zu halten und zu beweisen, dass wir das aktuelle Margenniveau halten können.“

Die Beibehaltung der hohen Profitabilität wäre ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur angestrebten Neubewertung der Daimler-Aktie, die auch durch die geplante Trennung von Daimler Truck im Jahresverlauf Schub erhalten soll. Die Aktionäre werden am 1. Oktober auf einer außerordentlichen Haupsversammlung über die Abspaltung abstimmen.

Daimler hat angekündigt, dass Mercedes einen Anteil von 35% an seiner Lkw-Tocher behalten wird. Der Automobilhersteller hat sich verpflichtet, die Anteile für drei Jahre zu behalten. Die Vereinbarung enthält allerdings eine Option, mit der Daimler Anteile bereits nach einem Jahr veräußern kann.

Investoren und Analysten haben die Ausgliederung des Lkw-Geschäfts gelobt. Die Aktie wird jedoch immer noch zu niedrigeren Gewinnmultiplikatoren gehandelt als Hersteller von Luxusgütern und Technologie.

„Die aktuelle Bewertung spiegelt das Potenzial des Unternehmens noch nicht vollständig wider, sollte aber nach Abschluss der separaten Notierung der Lkw-Einheit im Dezember sichtbar werden“, so Wilhelm.

Überschrift des Artikels im Original:Mercedes Sees Sales Stabilizing at Year-End Amid Chip Turmoil

More stories like this are available on bloomberg.com

Subscribe now to stay ahead with the most trusted business news source.

©2021 Bloomberg L.P.