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"Wir melden uns vom Abgrund": Neues vom Abstiegskampf

"Wir melden uns vom Abgrund": Neues vom Abstiegskampf
"Wir melden uns vom Abgrund": Neues vom Abstiegskampf

Der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga steuert auf den Höhepunkt zu. Schalke steht als Absteiger fest, Mainz ist fast gerettet - doch dazwischen kämpfen zwei Spieltage vor dem Ende gleich fünf Klubs ums Überleben. Vor allem der 1. FC Köln steht mit dem Rücken zur Wand, im schlimmsten Fall ist der Abstieg bereits am Samstag besiegelt. Der FC Augsburg empfängt den direkten Konkurrenten Werder Bremen. - So ist die Lage am Abgrund:

FSV MAINZ 05 (12. Platz/36 Punkte/35:51 Tore):

Die Krönung der beeindruckenden Aufholjagd unter Trainer Bo Svensson scheint für den FSV Mainz 05 nur noch Formsache. Mit einem Punkt gegen Borussia Dortmund am Sonntag können die Rheinhessen die letzten Zweifel aus eigener Kraft beseitigen, bei Patzern der Konkurrenz wäre die Rettung womöglich bereits am Samstag perfekt.

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Svensson will gemeinsam mit der Mannschaft "im Hotel die Konferenz anschauen". Es gebe "ein paar Szenarien, bei denen es positiv für uns ausgehen kann. Wenn die eintreffen, würden wir das ein wenig feiern", sagte der Däne: "Dann hätten wir schon etwas Brutales geschafft."

HERTHA BSC (13./34/40:50):

Den Blick auf die Tabelle kann Pal Dardai seiner Mannschaft nicht verbieten. Zur Schau stellen will der Trainer der Berliner die gute Ausgangslage aber auch nicht. An der Herangehensweise für den ersten "Matchball" ändert sich schließlich nichts. "Wir spielen immer auf Sieg", sagte Dardai: "Wir wollen nicht Unentschieden spielen, auch wenn wir wissen, dass ein Punkt reichen könnte."

Sieben Spiele ohne Niederlage machen es möglich, dass Hertha BSC fast gerettet ist. Die Personalsorgen drücken aber auf die Stimmung. Nach diversen Ausfällen und Sperren ist nun auch Eigengewächs Jessic Ngankam, beim 2:1 auf Schalke Matchwinner, ebenso fraglich wie Rio-Weltmeister Sami Khedira.

FC AUGSBURG (14./33/32:49):

Nach dem missglückten Einstand von Rückkehrer Markus Weinzierl (1:2 in Stuttgart) ist der Druck auf den FCA noch einmal gestiegen. Nicht umsonst sprach der Trainer vor den Partien gegen Werder Bremen und bei Meister Bayern München von "zwei Endspielen".

Doch die Augsburger sehen sich für den Kampf um den Klassenerhalt gewappnet. Die verbesserte Leistung beim VfB machte Hoffnung. "Wir müssen genau so weitermachen, dann werden wir am Ende auch belohnt", sagte Manager Stefan Reuter.

WERDER BREMEN (15./31/34:51):

Bei aller Brisanz im Tabellenkeller wird Trainer Florian Kohfeldt nicht müde, auf den signifikanten Unterschied zum Vorjahr hinzuweisen. "Wenn wir beide Spiele gewinnen, sind wir durch. Wir haben es in der eigenen Hand, das gibt einem ein anderes Gefühl", sagte der Coach vor der Partie beim Tabellennachbarn FC Augsburg.

2020 hatten sich die Hanseaten erst in der Relegation den Klassenerhalt gesichert und waren beim Kampf gegen den direkten Abstieg auf Schützenhilfe angewiesen. Kohfeldt dazu rückblickend: "Das sind Erfahrungswerte, auf die man eigentlich gern verzichtet."

ARMINIA BIELEFELD (16./31/23:51):

Fabian Klos hat schon einmal gerechnet. "Zwei Unentschieden werden da nicht reichen", sagte der Kapitän der Ostwestfalen mit Blick auf die Begegnungen gegen die TSG Hoffenheim und beim VfB Stuttgart.

Ein kleiner Vorteil könnte für die Bielefelder der psychologische Aspekt sein. Dass der Aufsteiger bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen muss, war schon vor der Saison klar. Dessen war sich die Mannschaft im Gegensatz zu vielen anderen Konkurrenten bewusst. "Es haben so ziemlich alle drauf getippt, dass wir zwei Spieltage vor Schluss schon abgestiegen sind. Jetzt wollen wir den großen Traum Realität werden lassen", sagte Sport-Geschäftsführer Samir Arabi am Freitag.

1. FC KÖLN (17./29/33:60):

Die Trainerfrage für die Zukunft haben die Rheinländer durch die Verpflichtung von Steffen Baumgart geklärt. Doch bereits am Samstag droht der siebte Abstieg der Vereinsgeschichte aus der Bundesliga. Bei einer Niederlage bei Hertha BSC und Siegen der Konkurrenten Bielefeld und Bremen wäre der FC nicht mehr zu retten. "Ich bin davon überzeugt, dass wir auch am 34. Spieltag noch die Möglichkeit haben, in der Bundesliga zu bleiben", sagte Trainer Friedhelm Funkel.

SCHALKE 04 (18./13/21:82):

Dimitrios Grammozis geht weiter davon aus, dass er als Trainer das Unternehmen Wiederaufstieg in der nächsten Saison angehen darf. Der neueste Stand sei, dass "man zusammen die zweite Liga plant", betonte der fünfte Schalker Coach der Spielzeit.

Seine Bilanz unterscheidet sich kaum von denen seiner Vorgänger: ein Sieg, ein Unentschieden, sieben Niederlagen. Die nächste könnte gegen Eintracht Frankfurt hinzukommen. Dann stünde auch fest, dass Schalke der schlechteste Absteiger seit Einführung der Drei-Punkte-Regel 1995 ist.