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Mehrheit will bewusst weniger Energie verbrauchen

Berlin (dpa) - Angesichts steigender Energiepreise und des Klimawandels ist die große Mehrheit der Menschen in Deutschland bereit, sich beim Verbrauch von Strom, Öl und Gas einzuschränken.

Nach einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom, die unmittelbar vor der russischen Invasion in die Ukraine durchgeführt wurde, erklärten acht von zehn Befragten (79 Prozent), dass sie bewusst weniger Energie verbrauchen wollen, um einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Engergiesparen in der Praxis fällt der Bevölkerung allerdings mehrheitlich schwer, auch weil die dafür notwendigen Informationen fehlen. 71 Prozent verlangen mehr Transparenz zum Stromverbrauch von einzelnen Geräten und 69 Prozent präzisere und leichter zugängliche Informationen über ihren Stromverbrauch insgesamt. Auch beim Gesamtverbrauch gibt es ein Informationsdefizit: 40 Prozent der Befragten wissen nicht, wie viel Strom sie im Jahr in ihrem Haushalt überhaupt verbrauchen. 30 Prozent können nicht sagen, wie viel Geld sie monatlich an ihren Stromversorger überweisen.

«Die Menschen in Deutschland wollen die Energiewende aktiv unterstützen», sagte Matthias Hartmann, Mitglied des Bitkom-Präsidiums. Durch den Krieg in der Ukraine seien viele Menschen zusätzlich sensibilisiert, Energie einzusparen, um unabhängiger von russischen Öl- und Gasimporten zu werden.

Vernetzte Messgeräte für Wärme oder Strom

Der Bitkom machte sich in diesem Zusammenhang für eine flächendeckenden Einsatz von sogenannten Smart Metern stark. Smart Meter sind digitale, vernetzte Messgeräte für Wärme oder Strom, die den Verbrauch automatisch an die Anbieter übertragen. Diese Daten können auch von den Verbrauchern ständig eingesehen werden, etwa auf einer Smartphone-App.

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Mittlerweile interessiere sich mehr als die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) für Smart Meter, ergab die Umfrage. 20 Prozent können sich die Nutzung auf jeden Fall vorstellen, weitere 37 Prozent können sich dies eher vorstellen. «Smart Meter bringen Intelligenz in die Netze und sind zentral für eine erfolgreiche Energiewende», erklärte Hartmann.

Manche Datenschützer stehen der Smart-Meter-Technik kritisch gegenüber. Sie befürchten, dass die Daten missbraucht werden können, um die Lebensgewohnheiten der Menschen auszuspionieren.