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BERLIN (dpa-AFX) -Der Mindestlohn im Pflegebereich soll steigen. Für Pflegehilfskräfte soll dieser von derzeit 14,15 Euro auf 16,10 Euro pro Stunde angehoben werden. Das geht aus einer von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Dienstag in Berlin vorgestellten Empfehlung einer paritätisch besetzten Kommission hervor. Für qualifizierte Pflegehilfskräfte und Pflegefachkräfte wird eine Anhebung auf 17,35 Euro pro Stunde empfohlen, ausgehend von derzeit 15,25 Euro, und für Pflegefachkräfte eine Anhebung auf 20,50 Euro (derzeit 18,25 Euro).
"Wir werden diese Mindestlohnerhöhung per Verordnung umsetzen und damit einen nahtlosen Übergang von der jetzt geltenden Verordnung zur neuen schaffen", sagte Arbeitsminister Heil. Diese Anhebung soll in zwei Schritten stattfinden zum 1. Mai 2024 und dann zum 1. Juli 2025.
Heil sagte, es sei klar, dass gute und harte Arbeit auch gut und fair bezahlt werden müsse. "Jeder, der in seiner Familie - ich habe das auch - Pflegesituationen erlebt hat, weiß, dass Pflegekräfte nicht nur hart arbeiten, sondern das auch unter sehr schwierigen Bedingungen", sagte Heil. "Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Pflegekräfte möglichst lange gesund, motiviert und zu guten Arbeitsbedingungen arbeiten können." Außerdem würden gute Löhne auch gegen den Fachkräftemangel in dieser Branche helfen.