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EU-System für Reisebeschränkungen; BioNTech-Deal vor Abschluss

(Bloomberg) -- Die EU-Staaten solllen bei künftigen Grenzschließungen enger zusammenarbeiten, die EU steht kurz vor einem Deal mit BioNTech, und ein Mittel gegen Diabetes und Fettleibigkeit ist als mögliche Behandlung von Covid-19 im Gespräch.

Die Kommission schlägt EU-weit einheitliche Regeln vor, wenn es pandemiebedingt wieder zu Grenzschließungen kommen sollte. Der Vorschlag, der am Freitag vorgestellt wurde, beinhaltet gemeinsame Kriterien und Schwellen für die Verhängung von Reisebeschränkungen, ein Farbcodesystem für Risikogebiete und einen Regelrahmen für Rückkehrer aus Hochrisikoländern. “Unser Recht auf Bewegungsfreiheit in der EU ist durch die Pandemie schwer beeinträchtigt worden”, sagte EU-Justizkommissar Didier Reynders in Brüssel. “Die vielen Bürger, die täglich auf reibungsloses Reisen angewiesen sind, überfordert das Durcheinander nationaler Regeln. Wir wollen die Dinge vereinfachen.”

Die Mainzer Biotechfirma BioNTech steht kurz vor einer Vereinbarung mit der EU über ein Vorab-Lieferabkommen eines Impfstoffs. “Wir haben jetzt ein Portfolio von sechs vielversprechenden Impfstoffkandidaten beinahe fertig”, sagte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides in einer Telefonkonferenz am Freitag. Sie nannte die mit AstraZeneca getroffene Vereinbarung sowie den Abschluss von Vorgesprächen mit Sanofi-GSK, Johnson & Johnson, der Tübinger CureVac und Moderna. “Wir stehen außerdem kurz vor einem Abschluss mit BioNTech”, sagte die Kommissarin laut einer Kopie ihrer Anmerkungen.

Der Pharmakonzern Novo Nordisk prüft, ob ein neues Medikament zur Gewichtsabnahme und Diabeteskontrolle auch beim Kampf gegen Covid-19 helfen könnte. Erste Analysen elektronischer Krankenakten zeigten, dass sogenannte GLP-1-Präparate, die Patienten bei der Kontrolle ihres Blutzuckerspiegels helfen, auch eine “sehr bedeutende Therapie” bei der vom neuartigen Coronavirus ausgelösten Krankheit sein könnten, sagte Mads Krogsgaard Thomsen, wissenschaftlicher Leiter bei dem dänischen Unternehmen.

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Die Erholung in der deutschen verarbeitenden Industrie, die nach den Lockerungen der Corona-Maßnahmen eingesetzt hatte, setzte sich im Juli zwar fort, aber mit erheblich gebremstem Tempo. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag mitteilte, stieg die Nachfrage im Juli um 2,8% - eine deutliche Enttäuschung angesichts der Schätzungen von Ökonomen, die im Mittel bei plus 5% gelegen hatten. Während die Exportaufträge stark zunahmen, verzeichneten die Inlandsaufträge für Investitionsgüter einen kräftigen Rückgang. Das Ministerium erwartet dennoch eine Fortsetzung des Aufholprozesses in den nächsten Monaten und verweist auf gesunkene Kurzarbeitszahlen und verbesserte Geschäftserwartungen der Unternehmen.

Nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Freitagmorgen wurden in den zurückliegenden 24 Stunden in Deutschland 1.429 Neuansteckungen registriert, gegenüber 1.396 am Vortag. Die bisherigen Höchstwerte bei den Neuinfektionen in Deutschland hatten Ende März an manchen Tagen bei knapp 7.000 gelegen.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in der Bundesrepublik insgesamt 248.840 Personen mit dem Virus angesteckt. Deutschland liegt damit auf dem 20. Platz weltweit.

Es wurden keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gemeldet. Die Gesamtzahl der Todesfälle blieb damit bei 9.322.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend lag die Reproduktionszahl, der sogenannte 4-Tage-R-Wert, bei 0,77. Die Rate blieb damit den vierten Tag in Folge unter der kritischen Marke von eins. Der 7-Tage-R-Wert, der Schwankungen stärker ausgleicht, wurde mit 0,91 angegeben.

Das R-Maß gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte.

(Aktualisiert EU-Reiseregeln im 2. Absatz, ergänzt BioNtech im 3. Absatz)

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©2020 Bloomberg L.P.