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Bund sieht Impfung nicht vor Mitte 2021; Corona-Sperrstunden

(Bloomberg) -- Drei deutsche Impfstoffentwickler erhalten Fördermittel, China will bald Millionen impfen, und in zwei europäischen Hauptstädten müssen Kneipengänger Einschränkungen hinnehmen.

Die Mainzer BioNTech SE, die gemeinsam mit dem US-Pharmariesen Pfizer an einem Corona-Impfstoff arbeitet, erhält bis zu 375 Millionen Euro an deutschen Fördermitteln. Die Bundesregierung unterstütze damit den Ausbau der Produktions- und Fertigungskapazitäten auf dem Heimatmarkt, teilte das Unternehmen mit. Die Tübinger CureVac wird laut Bundesforschungsministerin Anja Karliczek mit 230 Millionen Euro gefördert. Auch für IDT Biologika wurden Mittel in Aussicht gestellt.

Die Bundesregierung warnte vor vorschneller Anwendung in der Breite, bevor Sicherheit und Wirksamkeit eines Serums in klinischen Studien belegt ist. Karliczek zufolge ist mit der breiten Anwendung eines Impfstoffs nicht vor Mitte nächsten Jahres zu rechnen.

China gibt sich hier optimistischer. Laut “Global Times” wird ein Impfstoff für “normale Chinesen” bereits im November oder Anfang Dezember verfügbar sein. Ein Phase-III-Test mit einem Impfstoffkandidaten sei “sehr reibungslos” abgelaufen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf einen Experten der chinesischen Gesundheitsinstitution CDC.

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Dagegen liegt die Covid-19-Impfstoffstudie von AstraZeneca Plc in den USA Reuters zufolge weiterhin auf Eis, weil die dortige Aufsichtsbehörde Untersuchungen im Zusammenhang mit einer schweren Nebenwirkung durchführt, die bei einem britischen Patienten aufgetreten war. Die Registrierung weiterer Probanden und andere Studienaktivitäten blieben in den USA unterbrochen, solange eine Untersuchung der FDA und eines unabhängigen Sicherheitsausschusses laufe, berichtet Reuters unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Quellen. Der Pharmakonzern und sein Partner, die Universität Oxford, hatten am Samstag die Studie in Großbritannien wieder anlaufen lassen, nachdem die britischen Behörden dies empfohlen hatten.

In Kopenhagen müssen Bars, Restaurants und Cafés künftig schon um 22 Uhr schließen. Vorher müssen Kunden Gesichtsmasken tragen. Die neuen Einschränkungen gelten ab Donnerstag für zunächst zwei Wochen, nachdem es in der dänischen Hauptstadt einen neuen Anstieg der Corona-Ansteckungszahlen gegeben hatte.

In Dublin bleiben Kneipen, die kein Essen servieren, geschlossen. Das wurde am Dienstag zusammen mit neuen Corona-Maßnahmen bekanntgegeben. Anderswo in Irland dürfen die sogenannten “Wet Bars” im Lauf des Monats wieder öffnen. Als weitere Einschränkung wurde verfügt, dass die Hauptstädter zu Hause nur noch Besucher aus einem anderen Haushalt empfangen dürfen.

In Deutschland wurden nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Dienstagmorgen in den zurückliegenden 24 Stunden 1.485 Neuansteckungen registriert, gegenüber 289 am Vortag. Die bisherigen Höchstwerte bei den Neuinfektionen in Deutschland hatten Ende März an manchen Tagen bei knapp 7.000 gelegen.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in der Bundesrepublik insgesamt 263.222 Personen mit dem Virus angesteckt. Weltweit liegt Deutschland damit auf dem 22. Platz, nachdem die Philippinen erstmals mehr Infektionen meldeten als die Bundesrepublik.

Es wurden zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gemeldet. Die Gesamtzahl der Todesfälle stieg damit auf 9.356.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend lag die Reproduktionszahl, der so genannte 4-Tage-R-Wert, bei 1,18. Der 7-Tage-R-Wert, der Schwankungen stärker ausgleicht, wurde mit 1,04 angegeben.

Das R-Maß gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte.

(Ergänzt um IDT Biologika, Kneipen)

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©2020 Bloomberg L.P.