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Österreich verschärft Coronamaßnahmen, Zunahme in Großbritannien

(Bloomberg) -- Österreichs Bundeskanzler sieht Anlass für schärfere Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus, die Schweiz erweitert ihre Quarantäneliste, und Großbritannien meldet eine Beschleunigung der Ausbreitung.

In Österreich werden die Pandemiemaßnahmen wieder verschärft. Wie Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag auf einer Pressekonferenz sagte, wird die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auf alle Geschäfte, Behörden und Schulen außerhalb der Klassenräume ausgeweitet. Das Teilnehmerlimit für Veranstaltungen wird auf 50 Personen in geschlossenen Räumen und 100 unter freiem Himmel herabgesetzt. “Es wird wieder ernst”, erklärte Kurz in Wien. Österreich hatte zuletzt das vierte Mal in Folge Neuinfektionszahlen über 500 gemeldet.

Die Schweiz hat Wien und Paris auf ihre Quarantäneliste aufgenommen. Das Land nahm aber Abstand davon, für Einreisende aus den österreichischen und französischen Grenzregionen ähnliche Beschränkungen zu verhängen. Schweizer Unternehmen und Kliniken sind stark auf Berufspendler angewiesen, die jenseits der Grenze wohnen.

Großbritannien registriert erstmals seit März wieder eine exponentielle Zunahme der Ansteckungen. Getrieben wird die Ausbreitung vor allem durch Ansteckungen bei jungen Menschen. In Birmingham wurden daraufhin neue Beschränkungen verhängt. So dürfen sich die Einwohner der zweitgrößten Stadt des Landes ab Dienstag nicht mehr mit Personen außerhalb ihres eigenen Haushalts treffen, sagte Andy Street, Bürgermeister des County West Midlands laut Birmingham Mail.

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In Ungarn haben die täglichen Neuansteckungen ein Rekordhoch erreicht. Die Zahl stieg zuletzt um 718 auf 6.264 aktive Fälle. Ministerpräsident Orban sagte, die Einhaltung der Pandemievorschriften sei entscheidend, um einen weiteren Lockdown zu vermeiden, und kündigte eine harte Gangart gegen Personen an, die sich nicht an die Regeln halten. Auch die Ukraine meldete mit 3.144 neuen Fällen eine Rekordzahl, ebenso wie Slowenien mit 108.

In China wird weltweit erstmals ein Impfstoffkandidat gegen das Coronavirus getestet, der durch die Nase verabreicht wird. Die Behörden des Landes genehmigten am Mittwoch den Start klinischer Phase-I-Tests. Das Mittel wurde ursprünglich von den Universitäten Xianmen und Hongkong und der Beijing Wantai Biological Pharmacy Enterprise Co. als Grippeimpfstoff entwickelt.

In Deutschland wurden nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Freitagmorgen in den zurückliegenden 24 Stunden 1.716 Neuansteckungen registriert, gegenüber 1.476 am Vortag.

Die bisherigen Höchstwerte bei den Neuinfektionen in Deutschland hatten Ende März an manchen Tagen bei knapp 7.000 gelegen. Seit Beginn der Pandemie haben sich in der Bundesrepublik insgesamt 258.149 Personen mit dem Virus angesteckt. Deutschland liegt damit auf dem 21. Platz weltweit.

Es wurden drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gemeldet. Die Gesamtzahl der Todesfälle stieg damit auf 9.345.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend lag die Reproduktionszahl, der sogenannte 4-Tage-R-Wert, bei 0,90. Der 7-Tage-R-Wert, der Schwankungen stärker ausgleicht, wurde mit 1,04 angegeben.

Das R-Maß gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte.

(Ergänzt um weitere Details zu Österreich, Schweiz, Großbritannien)

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©2020 Bloomberg L.P.