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Ein Medizinhistoriker erklärt, warum Impfungen politisch sind — und Urängste im Menschen wecken

Das Problem mit der Impfskepsis scheint noch weit weg zu sein – zumindest in Deutschland. Denn hierzulande gibt es immer noch deutlich mehr Menschen, die sich gegen Covid-19 impfen lassen möchten, als verfügbaren Impfstoff.

Doch es geht voran: Inzwischen haben 22 Prozent der Erwachsenen in Deutschland mindestens eine erste Impfdosis bekommen. Nach aktuellen Hochrechnungen sollen Ende Mai die Priorisierungen aufgehoben werden. Dann kann sich jeder, der will, gegen Covid-19 impfen lassen. Doch laut Umfragen sagen zwischen einem Viertel bis zu einem Drittel der Bürger in Deutschland, dass sie sich nicht impfen lassen wollen.

Nun ist jeder für sein eigenes Wohlergehen selbst verantwortlich. Allerdings ist der Kampf gegen Infektionskrankheiten auch immer eine gesellschaftliche Aufgabe. "Das Problem ist, dass es beim Impfen nie nur um einen selbst geht, sondern um die Herdenimmunität", sagt Malte Thießen, Leiter des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte und Experte für die Geschichte des Impfens, im Gespräch mit Business Insider.

Impfskepsis gab es schon im 19. Jahrhundert

Die Gefahr besteht, dass bei einer zu niedrigen Impfquote die Herdenimmunität nicht ausreichend greift, um einen Schutz für Ungeimpfte zu bieten, die (noch) nicht geimpft werden können, wie Allergiker, Kinder oder Schwangere. Zudem könnte das Coronavirus weiter mutieren – und unter Umständen die Impfung wirkungslos machen. "Es ist ein Dienst an der Allgemeinheit. Deswegen sind Impfungen politisch", sagt Thießen.

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Nachdem die Pocken über Jahrhunderte hinweg hunderte Millionen Menschen töteten, gelang es einer weltweiten Impfkampagne in den 1960er und 1970er Jahren, die Krankheit auszurotten. Diese Hoffnung gibt es auch bei Polio und Masern. "Deswegen ist eine hohe Impfquote so wichtig. Je höher die Impfquote ist und je schneller geimpft wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit von Mutationen, die den Impfschutz durchbrechen können", erklärt Thießen.

Der größte Vorteil von Impfungen ist also das Wohl der gesamten Gemeinschaft. Für den Einzelnen bleibt jedoch ein Restrisiko, beispielsweise durch eine allergische Reaktion oder eine seltene Nebenwirkung. Deswegen beruhen die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) auch auf einem Abwägen von Risiko und Nutzen einzelner Impfungen.

Impfen weckt Urängste im Menschen

Das Problem: Impfen ist ein abstraktes Konzept. Wer schwer krank ist, hofft auf Rettung und nimmt dabei Risiken und Nebenwirkungen einer Behandlung in Kauf. Doch geimpft werden normalerweise gesunde Körper. "Da gibt es ein Vorsorge-Paradoxon. Impfen ist in die Zukunft gerichtet, man ist selbst noch nicht bedroht. Und je effektiver das Impfen ist, desto unwahrscheinlicher wird die eigene Bedrohung", meint Thießen. Impfen wecke "Urängste" im Menschen, da etwas Fremdes in den Körper gespritzt werde. Bei manchen Impfstoffen sind das abgeschwächte oder abgetötete Krankheitserreger. "Das widerspricht dem gesunden Menschenverstand."

Impfskepsis ist kein neues Phänomen. Das Misstrauen begleitet Impfungen schon seit ihrer Erfindung. Um 1800 bemerkte der Landarzt Edward Jenner, dass Melkerinnen seltener schwer an den gefürchteten Pocken erkranken. Der Grund: Durch ihre enge Zusammenarbeit mit Rindern infizierten sie sich häufig mit den harmloseren Kuhpocken – und waren dadurch vor den gefährlichen Pocken geschützt. Jenner entwickelte daraufhin die erste moderne Impfung. Der Name Vakzin (oder englisch "vaccination") ist von lateinisch "vacca", der Kuh, abgeleitet.

Das Verfahren weckte aber schon früh Ängste. "Da gab es die Vorstellung, dass sich Menschen durch die Impfung in Kühe verwandeln", sagt Thießen. Eine Parallele in der heutigen Zeit ist der Verschwörungsmythos, dass beim Impfen Computerchips implantiert werden. "Solche Verschwörungstheoretiker sind aber nur ein ganz kleiner Anteil unter den Impfskeptikern. Die meisten haben einfach Angst vor Nebenwirkungen", betont der Medizinhistoriker.

"Impfen ist ein Spiegel für das Vertrauen in staatliche Einrichtungen"

Umso wichtiger ist es, dass die Menschen der Impfkampagne vertrauen. "Impfen ist ein Spiegel für das Vertrauen in staatliche Einrichtungen", sagt Thießen. Denn Impfkampagnen seien auch immer staatliche Projekte, wie sich auch gerade in der Corona-Pandemie zeigt. Staatschefs wie der britische Premierminister Boris Johnson oder US-Präsident Joe Biden lassen sich für ihre früh erfolgreichen Impfkampagnen gegen Covid-19 feiern.

Laut einer Umfrage im Herbst wollten sich nur 44 Prozent der Menschen in Frankreich gegen Corona impfen lassen, obwohl dort die Todeszahlen hoch waren. Schon zuvor ließ sich belegen, dass die Impfskepsis unter den Franzosen sehr hoch ist. "In Frankreich ist die Staatskritik besonders ausgeprägt. Frankreich hat eine zentralistische Regierung, Paris wird als allmächtig empfunden", sagt Thießen.

Anders als die Regierung von Emmanuel Macron in Frankreich erfreut sich die von Wladimir Putin in Russland hoher Beliebtheit. Dennoch hinkt die Impfquote in Russland trotz eigenem Impfstoff Sputnik V denen in anderen Ländern hinterher. Das könnte auch an der mangelnden Transparenz um Sputnik V liegen. Selbst Putin gab nicht bekannt, mit welchem Impfstoff er geimpft wurde.

Kritik an der Bundesregierung ist eng mit Impfkritik verbunden

In den USA gelten vor allem die Republikaner als impfkritisch, in Deutschland äußert sich die AfD in diese Richtung. Trotzdem wurden Fälle bekannt, in denen AfD-Politiker sich und ihre Familien bei den Impfungen vorgedrängelt haben – wie einzelne Politiker anderer Parteien auch. Fraktionschef Alexander Gauland ließ sich ebenfalls altersgemäß impfen. Donald Trump und seine Frau Melania haben sich, kurz bevor sie das Weiße Haus im Januar verlassen mussten, in aller Stille impfen lassen. Später rief Trump seine Anhänger dazu auf, es ihm nachzumachen. Thießen glaubt, dass sich Rechtspopulisten vor allem aus "taktischen Erwägungen" mit Impfskeptikern verbünden, auch wenn ein Teil der Anhänger und Politiker wahrscheinlich tatsächlich Impfgegner sind.

"Kritik an der Bundesregierung oder an einer angeblichen Merkel-Diktatur ist eng mit der Impfkritik verbunden", sagt Thießen. Schon im Frühjahr 2020 war das Impfen Thema auf den Corona-Demos, dabei befand sich die Entwicklung der Impfstoffe gegen Covid-19 noch im Anfangsstadium. "Da wurde das Schreckensbild eines allmächtigen Gesundheitsstaats gezeichnet", sagt der Medizinhistoriker.

Das Misstrauen gegenüber dem Staat sei es auch, was die Demonstranten aus unterschiedlichen Milieus eint: von alternativen und friedensbewegten Öko-Waldorfpädagogen bis zu Rechtsextremisten und Reichsbürgern. Tatsächlich gab es diese Gemeinsamkeiten und Überschneidungen auch schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts und im Dritten Reich. Heinrich Himmler etwa stand der Naturheilkunde nahe. Einer der wichtigsten Propagandisten der Nazis, Julius Streicher, war überzeugter Impfgegner. Die Vorstellung, der Körper müsse gegen Krankheiten abgehärtet werden, und ein allgemeiner Körperkult existiert ebenfalls in beiden Milieus.

Auch der Antisemitismus, der beispielsweise bei Attila Hildmann im Fokus steht, ist seit dem Mittelalter mit Seuchen eng verknüpft. "Diese Deutung ist nicht totzukriegen", sagt Thießen. Die Vorstellung, Krankheiten wie die Pest werden bewusst von Juden verbreitet, führte über Jahrhunderte hinweg immer wieder zu Pogromen. Später nutzten Impfgegner umgekehrt den verbreiteten Antisemitismus und dem Glauben an eine jüdische Weltverschwörung, um Ängste vor dem Impfen zu schüren.

Freiwillige Impfungen erreichen höhere Impfquoten als eine Impfpflicht

Erstaunlicherweise war die NS-Regierung trotzdem sehr erfolgreich beim Impfen – und dabei wandte sie keinen Zwang an. Die in den 1930er Jahren neue Impfung gegen Diphtherie, eine gefürchtete Kinderkrankheit, wurde nicht mehr staatlich organisiert, sondern den Pharma-Unternehmen übergeben. Die Firmen nutzten Werbung, um Menschen zu einer Impfung zu bewegen. "Damit konnte eine viel höhere Impfquote erreicht werden als durch die Impfpflicht. So kam es zu einem Umdenkprozess: Nun wollte man die Menschen über Impfungen aufklären und überzeugen", erlärt Thießen.

Manche ablehnende Haltung zur Impfung könnte auch mit einer simplen Angst vor Spritzen zusammenhängen, das legen zumindest die Ergebnisse von Studien nahe. Auch deswegen war die Schluckimpfung gegen Polio auf einem Stückchen Zucker eine der erfolgreichsten überhaupt, so der Medizinhistoriker. Manche lehnen Impfungen auch ab, weil sie sie als etwas Unnatürliches empfinden, was die Frage berührt, was eigentlich "natürlich" ist. Denn letztlich nutzen Impfungen natürliche Mechanismen im Körper, der die eigenen Abwehrkräfte gegen einen Krankheitserreger stärkt.

Tatsächlich gibt es in Deutschland aber nur wenige Menschen, die Impfungen generell ablehnen. So haben laut Robert-Koch-Institut 97 Prozent aller Kinder, die in die Schule kommen, die erste Impfung gegen die Masern erhalten. Etwas weniger, nämlich 93 Prozent, haben auch die wichtige Auffrischimpfung bekommen. Das dürfte aber eher an der Vergesslichkeit der Eltern liegen. "Impfgegner sind eine kleine Minderheit. Sie sind nur besonders lautstark", sagt Thießen. Wichtiger sei es, niedrigschwellige Zugänge zum Impfen zu schaffen. "Der Mensch muss nicht zur Impfung kommen, sondern die Impfung zum Menschen."

Das dürften in Deutschland bisher vor allem die Hausärzte und Betriebsärzte sein. In den USA und Israel wurden Impfungen auch in Supermärkten und Einkaufszentren angeboten. "Wichtig ist auch eine transparente Kommunikation bei den Nebenwirkungen", hebt der Experte hervor.

Tatsächlich kann der Impfstoff von AstraZeneca in seltenen Fällen zu Sinusvenenthrombosen führen. Dies wurde erst bei der massenhaften Impfung entdeckt. In Deutschland wurden die Impfungen mit AstraZeneca deswegen vorübergehend gestoppt. "Hätte Jens Spahn das Paul-Ehrlich-Institut ignoriert, das Hinweise auf schwere Nebenwirkungen erhalten hat, wäre das Vertrauen massiv zurückgegangen", meint Thießen. Trotzdem war die Kommunikation zu diesem Impfstoff nicht gerade glücklich, weswegen viele Menschen sich nicht mehr mit AstraZeneca impfen lassen wollen

Wie könnte man junge Menschen motivieren, sich impfen zu lassen?

In Israel ist die Corona-Durchimpfungsrate zwar insgesamt hoch, doch nehmen die Impfraten in den verschiedenen Altersgruppen mit sinkendem Lebensalter ab. Während Menschen über 70 Jahre zu mehr als 90 Prozent zweimal geimpft sind, sind es bei den 20- bis 29-Jährigen nur knapp 70 Prozent. "Das ist eine Folge der unterschiedlichen Risikowahrnehmung. Ältere haben ein höheres Bedrohungsgefühl und sie sind auch die jährliche Grippeschutzimpfung gewöhnt", sagt Thießen. "Der Zuspruch zur Impfung schwankt, je stärker oder schwächer die Bedrohung durch die Krankheit erscheint."

Und tatsächlich ist die Zahl der Todesfälle von Covid-19 bei jungen, gesunden Menschen im Vergleich zu älteren oder vorerkrankten sehr niedrig. Wie hoch ihr Risiko von Long-Covid und andere Langzeitfolgen ist, dazu gibt es allerdings noch keine belastbaren Zahlen. Solche Daten und Fakten könnten aber hilfreich sein, damit auch Jüngere einen persönlichen Vorteil in der Impfung für sich sehen.

"Bei den Diskussionen um Privilegien für Geimpfte bin ich zwiegespalten", meint Thießen. Solange es noch nicht für alle ein Impfangebot für alle gibt, führe dies nur zu Neid und Verteilungskämpfen, wenn die einen schon ins Restaurant gehen können und die anderen nicht. Das Impfen als Statussymbol könnte auch die Skepsis dagegen verstärken oder Motivation sein, sich gefälschte Impfpässe zu besorgen. Wenn die Hygiene- und Abstandsregeln gelockert sind, könne dies zu verdeckten Infektionstreibern führen.

In Deutschland haben sich dagegen einige Politiker demonstrativ mit AstraZeneca impfen lassen, wie der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach oder Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Andere, wie Innenminister Horst Seehofer (CSU), lehnten den Impfstoff ab. Wie wichtig sind Politiker und andere Prominente als Vorbildfunktion? "Das ist ein wichtiges Signal, aber auch ein zweischneidiges Schwert, weil es wieder Abwehrreaktionen hervorrufen kann", meint der Medizinhistoriker. "Ich würde es nicht zum Schwerpunkt machen."

Impf-Nachweise bei der Einreise gab es schon vor Corona

Thießen erwartet, dass viele Länder einen Nachweis über die erfolgte Impfung gegen das Coronavirus bei der Einreise verlangen werden. Diese Vorschrift gibt es beispielsweise schon bei vielen afrikanischen Ländern für Impfungen gegen Gelbfieber. Auch solche Vorschriften könnten die Bereitschaft unter Reiselustigen, sich impfen zu lassen, erhöhen.

Früher wurden Impfmedaillen und Geschenke an Impflinge verteilt, heute versucht es Israel mit Gratis-Pizza, um junge Menschen zu den Impfungen zu locken. "Wenn's hilft", meint Thießen dazu, auch wenn er nicht glaubt, dass es viel Erfolg bringt. "Geschützt sein ist das größte Geschenk."

Es gab auch den Vorschlag, dass Menschen, die ohne medizinische Gründe eine Impfung ablehnen, die Behandlungskosten im Falle einer schweren Covid-19-Erkrankung selbst tragen sollen. Im Schnitt sind das 70.000 Euro. Abgesehen von der Frage, ob dies moralisch und juristisch gerechtfertigt ist, schließlich erfolgen Behandlungen in Deutschland normalerweise unabhängig von der Art der Lebensführung, findet Thießen den dadurch erzeugten Druck falsch. "Die, die impfskeptisch sind, mobilisiert man damit erst recht", wendet er ein. "Ich würde immer auf Aufklärung und Freiwilligkeit setzen."

Schrecken von Krankheiten wie Polio waren früher allgegenwärtig

Wer seine Eltern und Großeltern fragt oder seinen Familienstammbaum betrachtet, dürfte noch viele Geschichten von an Diphtherie oder Masern gestorbenen Kindern kennen. Die Schrecken von Krankheiten wie Polio, die die Überlebenden ihr Leben lang zeichneten, waren früher im Alltag gegenwärtig. Heute sind diese Krankheiten vermeintlich besiegt – und so scheint manchen die Gefahr möglicher Impfschäden größer zu sein als die Gefahr durch die Krankheiten selbst. "Wir vergessen Infektionskrankheiten", sagt Thießen.

Pandemien wurden in den westlichen Industrieländern zu Stoff von Thriller-Romanen und Actionfilmen. Für viele Menschen war es ein Schock, dass der Staat nun so stark in ihr Leben eingreifen kann – auf der Grundlage eines Infektionsschutzgesetzes, das es in ähnlicher Form seit 120 Jahren gibt. "Das Verhältnis zwischen Staat und Bürgern hat sich gewandelt. Der Staat hat eine Fürsorgepflicht, aber auch ein Interventionsrecht, um die Allgemeinheit zu schützen", sagt Thießen. "Rigide Maßnahmen sind aber in freien Gesellschaften schwieriger geworden."

Man darf jedoch annehmen, dass eine Impfung gegen Covid-19 immer normaler und akzeptierter wird, je mehr Menschen sich impfen lassen. Dann könnte sich auch die aufgeladene Diskussion darüber entspannen. "Mit einem Großteil der skeptischen Menschen kann man ins Gespräch kommen", meint Thießen. Die Ängste, Sorgen und Vorbehalte müsse man dabei ernst nehmen. Wenn Menschen über ihre Gefühle reden könnten, sagt er, werde man sie eher überzeugen können. "Das ist zwar mühseliger als einfach eine Impfpflicht anzuordnen. Aber es lohnt sich."