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Medien: Italien vor Verschärfungen im Anti-Corona-Kampf

ROM (dpa-AFX) - Italiens Regierung steht nach Medienberichten kurz vor einer weiteren Verschärfung der Corona-Beschränkungen. Erwartet werden unter anderem Maßnahmen zur stärkeren Einschränkung von Kontakten speziell an Wochenenden. Außerdem geht es um neue Regeln für den Erlass Roter Zonen. In diesen Zonen gelten die schärfsten Regeln, weil die Infektionszahlen besonders hoch sind. Für Mittwochabend waren Beratungen zwischen Fachleuten und Mitgliedern der Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi in Rom angesetzt, wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb. Donnerstag sollten nach Zeitungsangaben Abstimmungen mit den 20 Regionen folgen.

Rom hatte Corona-Sperren - etwa zu Reisen innerhalb des Landes - erst kürzlich verlängert. Das Dekret war am vergangenen Samstag in Kraft getreten. Jetzt seien Verschärfungen dazu geplant, schrieb die Zeitung "Corriere della Sera" am Mittwoch.

Die Infektionskurve in dem Mittelmeerland geht seit längerer Zeit wieder hoch. In einigen Regionen schlagen Krankenhäuser Alarm, weil die Intensivstationen ans Limit kommen. Nach offiziellen Zahlen stieg die Zahl der in sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) Ende Februar auf rund 195 Fälle. Der sogenannte R-Wert, der angibt, wie viele Menschen eine infizierte Person ansteckt, kletterte über die wichtige Marke von 1.

Italiens Regierung kämpft mit dem Instrument einer regionalen Einteilung in mehrere, farblich gekennzeichnete Risikozonen gegen die Pandemie. Den Berichten zufolge wird debattiert, künftig auch in den Gelben Zonen mit moderatem Risiko die Zügel straffer anzuziehen. Außerdem stand zur Diskussion, dass bei einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 250 die betroffenen Städte, Provinzen und Regionen automatisch zur Roten Zone mit den schärfsten Regeln werden.

In dem 60-Millionen-Einwohner-Land gilt ohnehin eine nächtliche Ausgangssperre ab 22.00 Uhr. Das Reisen über Regionalgrenzen hinweg ist bis zum 27. März verboten, von Ausnahmen etwa für den Job abgesehen.