McDonald’s: Was sich in diesem Jahr in Deutschland ändern soll
Der Fast-Food-Riese McDonald’s will in Deutschland künftig keine Reserveantibiotika mehr im Hühnchenfleisch verwenden. Zudem steht eine Modernisierung zahlreicher Filialen an.
Reserveantibiotika sind hochwirksame Antibiotika, die eigentlich nur bei der Behandlung von Menschen angewendet werden sollten, um einer Resistenzbildung von Krankheitserregern entgegenzuwirken. Künftig will McDonald’s in seinem Hühnchenfleisch gänzlich auf deren Verwendung verzichten. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, ist die Änderung im Hause McDonald’s schon in vollem Gange: „Mit dieser Umstellung haben wir bereits begonnen“, zitiert die Zeitung den Chef von McDonald’s Deutschland, Holger Beeck. „Damit wird hierzulande nach und nach kein Fleisch mehr von Hähnchen angeboten werden, die mit Reserveantibiotika behandelt wurden.“
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Auch die Filialen sollen einer Modernisierung unterzogen werden. „Bis zum Jahresende hatten wir bereits 570 unserer knapp 1500 Filialen umgestellt“, so Beeck, „dieses Jahr folgen weitere 350 und im Jahr darauf noch einmal 350“. Teil der Umstellung: Kunden können über Terminals bestellen und bezahlen und sich das Essen an den Tisch liefern lassen. Geplant ist zudem eine eigene Bestell-App.
Auch der in einigen Städten bereits etablierte Lieferservice soll ausgebaut werden. „Ich gehe davon aus, dass das Liefergeschäft ein Wachstumstreiber für die nächsten Jahre sein wird.“ Bezüglich der Zukunft zeigt sich der McDonald’s-Chef gegenüber dem „Tagesspiegel“ optimistisch“: Ich bin jetzt seit zwölf Jahren im Vorstand von McDonald’s Deutschland und wenn man sich das Nettowachstum ansieht – also wenn man die Eröffnung neuer Stores außen vor lässt – ist 2017 ein wirklich sehr gutes Jahr gewesen.”
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