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McDonald's hat Interesse: Diese „blutigen“ Veggie-Burger sollen die Fast-Food-Branche aufmischen

impossible foods plant based burger 8
impossible foods plant based burger 8

Die „blutigen“ Burger auf Pflanzenbasis des US-Lebensmittelherstellers Impossible Foods sind offenbar so erfolgreich, dass es bereits Gespräche mit dem Fast-Food-Riesen McDonald's über eine mögliche Zusammenarbeit gab. Wie der Chef des jungen Unternehmens David Lee dem Business Insider verriet, wird eine derartige Kooperation immer wahrscheinlicher, weil die Nachfrage von Nahrung auf Pflanzenbasis rapide wächst.

Auch Microsoft-Gründer Bill Gates unterstützt das junge Unternehmen, das erst 2011 gegründet wurde und es geschafft hat, Fleischfans von den außergewöhnlichen vegetarischen Burgern zu überzeugen. Zudem steht die Investitionsfirma Google Ventures Impossible Foods zur Seite — eine Übernahme durch Google für bis zu 300 Millionen US-Dollar schlug der Lebensmittelhersteller 2015 jedoch aus.

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Doch es gibt auch Schwierigkeiten: Bislang kommt Impossible Foods mit der Produktion nicht hinterher. Lee sieht das als Segen und Fluch zugleich: „Ich glaube, dass wir angesichts der aktuellen Nachfrage Schwierigkeiten haben, das hält uns zurück.“ Konkrete Fakten über die Zusammenarbeit mit McDonald's wollte das Unternehmen nicht nennen, man sei jedoch „in laufenden Gesprächen mit einigen hochklassigen Restaurants, Vertriebspartern und Ketten, großen sowie kleinen.“

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Impossible Foods beliefert derzeit acht Restaurants in New York und Kalifornien mit seinem Kernprodukt — Fleischersatz aus Weizen, Kartoffelproteinen, Kokosöl und einer „geheime Soße“ aus Pflanzen. Im März kündigte das Unternehmen seinen ersten großen Produktionsstandort an der Westküste der USA an. Dort soll mindestens eine Millionen Pfund Fleischersatz pro Monat produziert werden, das reicht für vier Millionen Burger aus und ist das 250-fache der derzeitigen Produktion. Damit kann Impossible Foods künftig bis zu 1.000 weitere Restaurants beliefern.

Das ist eine spannende Entwicklung, die zeigt, dass das junge Unternehmen versucht, aus dem Nischenmarkt in den Massenmarkt zu treten. Wenn Impossible Foods die herkömmliche Fleischproduktion ersetzen will, muss das Unternehmen das Wachstum weiterhin rapide ankurbeln, doch die Grundvoraussetzungen dafür sind gegeben. McDonald's hat als potenzieller Abnehmer der Produkte von Impossible Foods mehr als 36.000 Filialen auf der ganzen Welt.

impossible foods burger 0403
impossible foods burger 0403

Der Gründer von Impossible Foods, Pat Brown, hat für das Projekt 2009 seinen Lehrauftrag an der renommierten Stanford-Universität aufgeben, weil er sah, „wie die Agrarindustrie den Planeten zerstört“, wie er selbst sagt. Die Viehzucht beansprucht ein Drittel der Erdfläche und ist für etwa neun Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Brown will dafür eine bessere Alternative anbieten: Einen fleischlosen, „kompromisslos leckeren“ Burger.

Dafür greift er zu speziellen Tricks: So ließ Brown einen Fleischersatz herstellen, der wie ein Steak zu bluten scheint. Dafür verwendet das Unternehmen unter anderem Häm, ein Bestandteil des Hämoglobins, den es sowohl in Pflanzen als auch in Fleich gibt.

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Neben den Plänen, mittelfristig McDonald's zu beliefern, finden sich die pflanzenbasierten Nahrungsmittel von Impossible Foods vermehrt in Supermärkten wieder. Seitdem Tech-Startups in der Branche mitmischen wollen, hat sich auch der Geschmack verbessert. Der Markt hat jedenfalls enormes Potenzial: In den USA hat die nachhaltige Lebensmittelbranche mit pflanzenbasierten Lebensmitteln im vergangenen Jahr mehr als fünf Milliarden Dollar Umsatz gemacht.

Lee ist optimistisch, dass die großen Fast-Food-Konzerne und Lebensmittelhändler auf seine Produkte anspringen werden. Er ist sicher, dass die Konsumenten die Marktführer der Lebensmittelindustrie in diese Richtung beeinflussen werden. Besonders die Fast-Food-Giganten sollten sich Impossible Foods näher anschauen.

„Ich finde, dass jeder, der leckere Burger anbietet, ein Teil der Debatte sein sollte“, sagte Lee dem Business Insider.

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