Yahoo Finanzen McDonald’s verkauft kein Essen an Obdachlose?
Diskriminierung an der Theke
Sie wollte nur ein Frühstücksmenü für einen Obdachlosen kaufen und wurde von einem Mitarbeiter abgewiesen. Eine 19-jährige Frau erhebt im britischen Manchester schwere Vorwürfe gegen McDonald’s. Der Fast-Food-Riese streitet jedoch die soziale Diskriminierung ab.
Die 19-jährige Charlotte Farrow hatte nur Gutes im Sinn, als sie auf dem Weg zur Arbeit einen obdachlosen Mann traf. Sie beschloss ihm ein Frühstück zu spendieren und stellte sich zusammen mit ihm in die Schlange einer McDonald`s-Filiale in der Oxford Road in Manchester.
Als die beiden an der Reihe waren, bestand Charlotte Farrow darauf, die Rechnung zu bezahlen, wurde von der Bedienung aber brüsk abgewiesen. „Wir bedienen hier keine Obdachlosen“ soll die Begründung des McDonald’s-Mitarbeiters gelautet haben, berichtet der britischen „Mirror“. Die neue Firmenpolitik habe der Manager der Filiale seinen Angestellten erst kürzlich mitgeteilt. Als „schrecklich und unmoralisch“ bezeichnet Farrow eine solche Diskriminierung von Obdachlosen. Sie sagt gegenüber der Zeitung: „Wir sind alle Menschen. Ich habe nicht erwartet, so behandelt zu werden“.
McDonald’s streitet die Vorwürfe ab. Ein Sprecher des Unternehmers stellt klar: „Die Kundin und der Gentleman, für den sie Essen gekauft hat, wurden bedient“. Es sei keine Firmenpolitik, dass Obdachlose zurückgewiesen werden. Daran wolle die Firma auch alle seine Mitarbeiter nochmals erinnern. Der Vorfall ereignete sich nur wenige Tage, nachdem der Landschaftsgärtner Daniel Jackson in der gleichen McDonald’s-Filiale nicht bedient wurde. Die Begründung: Er habe angeblich ausgesehen wie ein Obdachloser.
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