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Massenexodus bei Twitter?

Der nächste Tiefpunkt im Chaos nach der Twitter-Übernahme durch Elon Musk scheint erreicht: Nach dem Ultimatum, das Musk seinen Mitarbeiter*innen gestellt hatte, laufen ihm selbige nun in Scharen davon. Bleibt Twitter damit überhaupt handlungsfähig?

Elon Musk account on Twitter displayed on a phone screen and Twitter logo displayed on a laptop screen are seen in this illustration photo taken in Krakow, Poland on November 14, 2022. (Photo by Jakub Porzycki/NurPhoto via Getty Images)
Hunderte Mitarbeiter*innen kehren Twitter den Rücken. Auch wichtige Teams verlassen das Unternehmen. Wie lange geht Elon Musks "Hardcore"-Kurs noch gut? (Bild: Getty Images) (NurPhoto via Getty Images)

Elon Musk treibt seine Pläne für Twitter 2.0 offenbar unbeirrt voran. Nachdem CEO Musk kurz nach der Übernahme des Kurznachrichtendienstes bereits die Hälfte der Belegschaft entlassen hatte, folgte nun der nächste Schritt: Um im Wettbewerb bestehen zu können, so teilte Musk den Mitarbeiter*innen mit, müssten die Teams sich zu einem "Hardcore"-Arbeitsumfeld verpflichten – oder sie würden gefeuert, berichtet die New York Post. Das Personal solle sich auf "lange Arbeitstage mit hoher Intensität" einstellen, hatte Musk in einem Memo an seine Angestellten geschrieben.

Funktionsfähigkeit von Twitter in Gefahr?

Den verbliebenen Mitarbeiter*innen soll in Musks Forderung lediglich ein Ja-Button, mit dem sie seinem neuen Kurs zustimmen, zur Verfügung gestanden haben. Doch diesen scheinen sehr viele Angestellten nicht angeklickt zu haben – auf Twitter selbst häufen sich die Abschiedsbotschaften, ein Mitarbeiter postete ein Video von einer Gruppe von Angestellten im Twitter-Büro, die auf Musks Ultimatum herunterzählen. "Wir sind alle kurz davor, gefeuert zu werden."

Andere twitterten Nachrichten, die auf Musks Unternehmenspolitik anspielten: "Ich bin zwar außergewöhnlich, aber verdammt nochmal, ich bin wohl nicht hardcore genug", so Userin – und offenbar Ex-Angestellte – Andrea.

Medienberichten zufolge soll Musk sich inzwischen allerdings doch Sorgen machen, wieviele Mitarbeiter*innen Twitter nun noch die Treue halten. Denn die beträchtliche Anzahl an Kündigungen wirft neue Fragen auf, ob die verbleibenden Twitter-Ingenieur*innen den Dienst zuverlässig am Laufen halten können. Aktuelle und ehemalige Mitarbeiter*innen spekulieren bereits, dass der jüngste Exodus die Funktionsfähigkeit von Twitter weiter gefährden könnte, insbesondere mit dem Start der Weltmeisterschaft in wenigen Tagen.

Büroschließungen nach Kündigungswelle

Zoe Schiffer von Twitter Platformer berichtet zudem, dass Musk und seine Leute Schwierigkeiten hätten, herauszufinden, wie viele Mitarbeiter es abgelehnt hatten, das "Ja"-Kästchen auf seinem Google-Formular anzukreuzen. Es scheint nun also unklar zu sein, wer noch im Unternehmen beschäftigt ist.

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Als Vorsichtsmaßnahme ließ Musk deshalb alle Büros bis Montag schließen. In einem Memo, das dem Nachrichtendienst Bloomberg und der BBC vorliegt, richtet sich der "Chief Twit" an die Belegschaft: "Bitte halten Sie sich weiterhin an die Unternehmensrichtlinien, indem Sie keine vertraulichen Informationen in den sozialen Medien, mit der Presse oder anderswo diskutieren."

VIDEO: Elon Musks Ultimatum – Überstunden oder Rausschmiss