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Maschinenbauer könnten von Abwertung des Yuan profitieren

Von Januar bis Mai waren die Exporte deutscher Maschinenbauer in das Land um 2,7 Prozent zurückgegangen. Foto: Rolex Dela Pena

Die Abwertung der chinesischen Währung könnte für die deutschen Maschinenbauer auch positive Auswirkungen mit sich bringen.

«Die Währungsabwertung wirkt sich ambivalent aus», sagte Oliver Wack, beim Maschinenbauverband VDMA in Frankfurt für die Außenhandelspolitik zuständig, der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn es China durch die Währungsabwertung gelingt, seine Wirtschaft anzukurbeln, sollte die deutsche Maschinenbauindustrie insbesondere bei den Sektoren Automatisierung, Energieeffizienz und Umwelttechnik partizipieren können.»

Die chinesische Zentralbank hatte den Referenzkurs des Yuan (Renminbi) vergangene Woche deutlich gesenkt. Damit werden Importe aus Europa teurer, Exporte aus China günstiger. Nach Einschätzung von Wack hält sich der Einfluss durch den Preisanstieg auf Kaufentscheidungen im Investitionsgüterbereich, zu dem Maschinen und Anlagen gehören, allerdings in Grenzen. «Wir haben ja in den vergangenen beiden Jahren eine Aufwertung des Yuan um 20 Prozent gesehen.»

Auch stünden die deutschen Maschinenbauer mit ihren Produkten weniger in einem preislichen Wettbewerb mit chinesischen Herstellern als andere Anbieter. Die deutschen Maschinenbauer verkauften eher High-Tech-Maschinen, während sich die Chinesen im mittleren Preissegment bewegten.

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Auch die Konkurrenz auf dem europäischen Markt halte sich in Grenzen. «Viele chinesische Maschinenbauer verkaufen noch mehr als 90 Prozent im eigenen Land. Es ist nicht so einfach, auf den europäischen Markt zu kommen.» In Indien dagegen seien die Chinesen schon seit Jahren die Nummer eins.

Grundsätzlich sei das Auf und Ab im Chinageschäft für die deutschen Maschinenbauer nichts Neues. «Wir erwarten keinen riesigen Einschlag», sagte Wack. «Grundsätzlich reden wir in China über ein reduziertes Wachstum.» Von Januar bis Mai waren die Exporte deutscher Maschinenbauer in das Land um 2,7 Prozent zurückgegangen. «Wir haben aber immer noch eine Chance, das Niveau von 2014 zu halten. Das war das zweithöchste Exportniveau aller Zeiten mit rund 17 Milliarden Euro», betonte Wack.