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Maschinen-Exporte steigen kräftig - Vorkrisenniveau in Sicht

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschlands Maschinenbauer sehen sich beim Export auf dem Weg zum Vorkrisenniveau. Im dritten Quartal stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,8 Prozent auf 44,6 Milliarden Euro, wie der Maschinenbauverband VDMA am Donnerstag mit Blick auf jüngste Zahlen des Statistischen Bundesamtes berichtete. In den ersten neun Monaten legten die Ausfuhren gegenüber demselben Zeitraum des Corona-Krisenjahres 2020 um 10,8 Prozent auf 133,2 Milliarden Euro zu.

Das Vorkrisenniveau der Maschinenexporte von 2019 sei dank guter Nachfrage der Auslandskunden zum Greifen nah, erklärte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. "Lediglich die weit verbreiteten Material- und Logistikengpässe können uns hier noch einen Strich durch die Rechnung machen."

Die Exporte in die Länder der Europäischen Union, die die wichtigste Absatzregion für Maschinen "Made in Germany" ist, legten im dritten Quartal um 5,8 Prozent zu. In die USA wurden 18 Prozent mehr Maschinen und Anlagen exportiert. Die Ausfuhren nach China stiegen hingegen nur noch um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "Mit einem Anziehen der Dynamik in China ist kurzfristig nicht zu rechnen, denn wichtige Abnehmerbranchen wie Bau und Automobil senden keine expansiven Impulse", erläuterte Wiechers. Das Geschäft mit Großbritannien, das im vergangenen Jahr in Folge des Brexits lahmte, zog kräftig um 38,7 Prozent an.

Besonders gefragt waren den Angaben zufolge in den ersten neun Monaten Maschinen zur Herstellung von Mikroelektronik (plus 23,9 Prozent). Chiphersteller erweiterten wegen der weltweit starke Nachfrage nach Halbleitern ihre Kapazitäten, erläuterte der Verband. Den prozentual höchsten Zuwachs verzeichnete die Textilmaschinenbranche mit einem Plus von 28,2 Prozent.