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Markus Söder setzt nun auf Lagerwahlkampf gegen Rot-Rot-Grün

(Bloomberg) -- Angesichts des anhaltenden Abwärtstrends der Union in den Umfragen setzt CSU-Chef Markus Söder in den kommenden Wochen auf einen Lagerwahlkampf gegen SPD, Grüne und Linke.

“Die Karten liegen jetzt relativ offen auf dem Tisch”, sagte Söder am Dienstag in einem Bloomberg-Webinar. “Führung einer Regierung durch die Unionsseite, durch Armin Laschet, oder Führung einer Regierung durch Olaf Scholz von der linken Seite her - in welcher Konstellation auch immer”, sagte er. “Das wird ein harter Kampf.”

Der bayerische Ministerpräsident reagierte damit auf die jüngste Forsa-Umfrage, die die Sozialdemokraten erstmals seit 15 Jahren vor der Union sieht. Die Union könne auch “wegen eigener Fehler” realistischerweise nicht mehr mit einem großen Vorsprung rechnen, sondern müsse vor allem darum kämpfen, als erste durchs Ziel zu gehen, sagte der CSU-Chef.

Für die Bundestagswahl am 26. September erwarte er ein “Kopf-an-Kopf-Rennen”, bei dem die Union letztlich aber in Führung bleiben werde. Die Wähler wollten keinen Linksruck in Deutschland, den eine SPD-geführte Bundesregierung unweigerlich bringen würde, sagte Söder.

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Eine Linksregierung würde für Deutschland internationale Unberechenbarkeit bedeuten, Europa destabilisieren, zu Steuererhöhungen, Enteignungen und “brutaler Verschuldung” führen, warnte Söder. In den letzten Wochen des Wahlkampfes gelte es, diese Unterschiede herauszustellen.

Mit Olaf Scholz als Finanzminister habe er gut zusammengearbeitet, sagte Söder, die Kanzlerschaft traue er ihm aber nicht zu. “Ich glaube nicht, dass er unser Land gut führen kann.” Hinter Scholz stünden außerdem Parteilinke wie Saskia Esken oder Kevin Kühnert.

Scholz hat die SPD in den letzten Wochen aus einem Umfragetief herausgeführt. In der am Dienstag veröffentlichten Forsa-Umfrage für RTL/ntv liegt die Partei bei 23%, erstmals seit 2006 vor der Union, die nur 22% erreichte. Bei direkten Umfragen führt der frühere Hamburger Regierende Bürgermeister noch deutlicher vor Laschet und der Grünen Annalena Baerbock.

(Wiederholung von Dienstag.)

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©2021 Bloomberg L.P.