Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    40.168,07
    -594,66 (-1,46%)
     
  • Dow Jones 30

    39.807,37
    +47,29 (+0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.607,78
    +1.765,24 (+2,76%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.379,46
    -20,06 (-0,12%)
     
  • S&P 500

    5.254,35
    +5,86 (+0,11%)
     

Marathon-Weltrekordler macht ordentlich Kasse

Marathon-Weltrekordler macht ordentlich Kasse
Marathon-Weltrekordler macht ordentlich Kasse

Eliud Kipchoge hat seinen eigenen Weltrekord im Marathon verbessert. Der Kenianer lief beim Berlin-Marathon in 2:01:09 Stunden neue Bestzeit über die 42,195 Kilometer.

Der alte Weltrekord über die längste olympische Laufstrecke lag bei 2:01:39 Stunden. 2018 hatte Kipchoge die Zeit um 1:18 Minuten runtergeschraubt - ebenfalls in der deutschen Hauptstadt. (NEWS: Alles Wichtige zur Leichtathletik)

Auf die Frage, ob er im nächsten Jahr in Berlin die Zwei-Stunden-Marke knacken wolle, sagte Kipchoge in der ARD lachend: „Lasst uns das an einem anderen Tag besprechen. Jetzt will ich den Weltrekord erst einmal feiern, genießen und realisieren, was passiert ist.“

Kipchoge kassiert mächtig ab

Berlin sei ein Ort, an dem jeder „die Chance hat, an die eigenen Grenzen zu gehen“, sagte Kipchoge, der für seinen Erfolg eine Prämie von insgesamt 110.000 Euro bekommt: 50.000 für den Weltrekord und jeweils 30.000 für den Sieg sowie als Zeit-Bonus, weil er unter 2:02:30 Stunden blieb.

WERBUNG

Für den 37-Jährigen war es die fünfte Teilnahme am Berliner Marathon. Mit seinem vierten Sieg nach 2015, 2017 und 2018 schloss er zu Äthiopiens Lauf-Legende Haile Gebrselassie auf, der den Berlin-Marathon viermal gewann und damit Rekordsieger des Rennens ist.

Kipchoge landet vor Korir und Abate

Kipchoge war im Oktober 2019 bei einem außergewöhnlichen Testlauf sogar unter zwei Stunden geblieben, die Zeit wurde wegen der fehlenden Wettkampfbedingungen aber nicht als offizieller Weltrekord anerkannt.

Den zweiten Platz sicherte sich in Berlin Mark Korir (Kenia) in 2:05:58 Stunden, Dritter wurde Tadu Abate (2:06:28). Bester Deutscher wurde Haftom Welday, der als Elfter ins Ziel kam (2:09:06).

Doch Kipchoge lief allen davon. Im Vorfeld hatte er betont, dass er auf eine Bestleistung hoffe - bei Kipchoge ist das gleichbedeutend mit dem Weltrekord. Nach dem Startschuss um 9.15 Uhr unterstrich der Ausnahmekönner gleich seine Ambitionen. Von Beginn an lief er in einem hohen Tempo vorne weg.

Zwischenzeitig hatte es sogar danach ausgesehen, als könnte Kipchoge die magische Schallmauer von zwei Stunden durchbrechen.

Assefa gewinnt Berlin-Marathon bei den Frauen

In Berlin war Kipchoge für seine Verfolger dennoch außer Reichweite. Vorjahressieger Guye Adola (Äthiopien) musste bereits vor der 15-km-Marke abreißen lassen. Dessen Landsmann Andamlak Belihu blieb Kipchoge zunächst noch auf den Fersen, bei Kilometer 30 betrug der Rückstand des 23-Jährigen allerdings schon 31 Sekunden.

Angefeuert von den Zuschauern am Rande der Strecke bestritt Kipchoge auf den letzten Kilometern ein einsames Rennen an der Spitze, stets auf Weltrekordkurs.

Mit konzentriertem Blick ging es durch das Brandenburger Tor, die neue Fabelzeit vor Augen. Mit einem Lächeln im Gesicht untermauerte Kipchoge mit seinem Zieleinlauf schließlich erneut seinen Status als Nummer eins.

Bei den Frauen setzte sich Tigist Assefa aus Äthiopien (2:15:37) vor der Kenianerin Rosemary Wanjiru (2:18:00) und ihrer Landsfrau Tigist Abayechew (2:18:03) durch.

Die Weltrekord-Entwicklung im Marathon der Männer:

30.05.1969 Antwerpen: Derek Clayton (Australien) 2:08:33

06.12.1981 Fukuoka: Rob de Castella (Australien) 2:08:18

21.10.1984 Chicago: Steve Jones (Großbritannien) 2:08:05

20.04.1985 Rotterdam: Carlos Lopes (Portugal) 2:07:12

17.04.1988 Rotterdam: Belayneh Dinsamo (Äthiopien) 2:06:50

20.09.1998 Berlin: Ronaldo da Costa (Brasilien) 2:06:05

24.10.1999 Chicago: Khalid Khannouchi (USA) 2:05:42

14.04.2002 London: Khalid Khannouchi (USA) 2:05:38

28.09.2003 Berlin: Paul Tergat (Kenia) 2:04:55

30.09.2007 Berlin: Haile Gebreselassie (Äthiopien) 2:04:26

28.09.2008 Berlin: Haile Gebreselassie (Äthiopien) 2:03:59

25.09.2011 Berlin: Patrick Makau (Kenia) 2:03:38

29.09.2013 Berlin: Wilson Kipsang (Kenia) 2:03:23

28.09.2014 Berlin: Dennis Kimetto (Kenia) 2:02:57

16.09.2018 Berlin: Eliud Kipchoge (Kenia) 2:01:39

25.09.2022 Berlin: Eliud Kipchoge (Kenia) 2:01:09

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)