Manpower-Chef Brune erklärt, warum deutsche Arbeitnehmer nur so selten umziehen wollen
Deutsche Arbeitnehmer sind häufig nicht bereit, für die Arbeit umzuziehen. Im weltweiten Vergleich gehören die hiesigen Angestellten sogar zu den am wenigsten mobilen Mitarbeitern. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie der Manpower Group. Der Personaldienstleister hat mehr als 14.000 Arbeiternehmer gefragt, unter welchen Umständen sie für den Job die Stadt wechseln würden.
38 Prozent der Befragten zwischen Flensburg und Konstanz schließen einen Ortswechsel demnach generell aus. Noch schwieriger wird es bei Mitarbeitern im öffentlichen Dienst: „Behördenmitarbeiter lassen sich kaum zum Umzug bewegen“, heißt es in der Studie „Global Candidate Preferences“.
Unternehmen und Ämter „an eher unattraktiven Standorten“ können dadurch ernsthafte Probleme bei der Besetzung von Stellen bekommen, sagt Manpower Group-Chef Herwarth Brune im Gespräch mit Business Insider. In Deutschland sei der Standort einer Firma für 40 Prozent der Befragten entscheidend.
Deutsche befinden sich in einer besonders komfortablen Lage
„Der Arbeitsort kann bei einer Karriereentscheidung das Zünglein an der Waage sein, wenn ein Unternehmen mit besserer Lage ein vergleichbares Paket anbietet“, so Brune weiter. Der 50-Jährige liefert auch gleich eine Erklärung für die vergleichsweise geringe Mobilität unter deutschen Arbeitnehmern: