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Gefahr für Schumacher?

Ausgerechnet beim heißesten Rennen des Jahres hat die heiße Phase der Verhandlungen für Mick Schumacher (23) begonnen.

Beim Großen Preis von Singapur (das komplette Rennwochenende im SPORT1-Liveticker) muss sich der Deutsche erneut in Szene setzen, um eines der drei noch offenen Cockpits (bei Haas, Alpine und Williams) zu ergattern. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Teamchef Günther Steiner wird beim Hitzerennen in Südostasien genau hinschauen, wie sich der Sohn von Michael Schumacher auf einer der schwierigsten Rennstrecken im Kalender anstellt.

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Der Haas-Boss lässt sich noch immer nicht in die Karten schauen. „Wir haben keinen Druck. Wir wollen die richtige Entscheidung treffen und nehmen uns die Zeit“, sagte er am Donnerstag im Fahrerlager von Singapur: „Wenn es keinen Erkenntnisgewinn mehr gibt, sind wir bereit, die Entscheidung zu treffen. Aber im Moment sehen wir uns noch die Dinge an.“ (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Logan Sargeant: Konkurrenz aus Übersee

Das Problem für Mick Schumacher: Sollte sich Steiner gegen Schumacher und für Nico Hülkenberg, Antonio Giovinazzi oder einen anderen Kandidaten aussprechen, bleiben (Stand jetzt) nur noch die freien Sitze bei Alpine und Williams. Doch beim englischen Traditionsteam bekommt Schumacher jetzt auch noch Konkurrenz von einem US-Boy. (NEWS: Öffnet sich neue Tür für Schumacher?)

Während Colton Herta die Superlizenz verweigert wird, ist ein anderer Amerikaner nah dran: Logan Sargeant (21) fährt seit diesem Jahr in der Formel 2 als Teamkollege von Ex-DTM-Star Liam Lawson eine starke Saison. Seine Siege in Silverstone und Spielberg machen ihn zum ersten US-Amerikaner überhaupt, der ein Rennen in der Nachwuchsklasse gewinnen konnte.

In der Meisterschaft liegt er derzeit auf Rang drei. Schlecht für Schumacher: Platz fünf reicht dem Mann aus Florida, um die nötigen Punkte für die Formel-1-Superlizenz zu sammeln. Dazu ist noch ein Freitagstest beim GP der USA in Austin geplant – im Williams. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Haas-Boss macht weiter Druck auf Schumacher

Deren deutscher Teamchef Jost Capito lobt: „Ich denke, er ist bereit – egal ob er die Punkte bekommt oder nicht.“ Dabei braucht Sargeant noch nicht mal den Vermarktungsbonus seines US-Passes. „Wir würden ihn nicht deswegen nehmen“, betont Capito. Fest steht: Wie der Australier Oscar Piastri hat Sargeant das Interesse der Formel-1-Teams geweckt. Und das schon 2015. Da wurde der Bub aus Fort Lauderdale Juniorenweltmeister im Kart.

Für Mick Schumacher gilt indes: Unabhängig von möglichen Konkurrenten muss er Leistung bringen. „Wir wollen sehen, wie Mick die nächsten Rennen fährt“, macht sein Teamchef Günther Steiner weiter Druck. Verbale Unterstützung bekommt der Deutsche dagegen aus der eigenen Familie: „Jeder Teamchef, der Mick nicht auf dem Zettel hat, macht meines Erachtens nach einen Riesenfehler“, sagt Ralf Schumacher bei Motorsport-total. „Wenn ich Teamchef wäre, wäre es gar keine Frage, wen ich nehmen würde, wenn ich mich im Moment umgucke, wer so auf dem Markt ist.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Immerhin: Sein Neffe lasse sich von all dem Trubel um die Zukunft nicht aus der Bahn werfen. Ralf Schumacher: „Es ist eine große Stärke von Mick, dass er immer die Ruhe bewahrt hat. Auch jetzt, in der Zeit, in der der Druck auf ihn sehr groß war. Damit ist er grandios umgegangen.“

Wenn er das auch beim schwierigen Nachtrennen in Singapur tut, dürfte er dem Cockpit für 2023 einen wichtigen Schritt näher gekommen sein.

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