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Mädchen starten Petition gegen Plastikspielzeug und bekommen jede Menge Zustimmung

Zwei kleine Mädchen legen sich mit den Fast-Food-Riesen an: Eine Sieben- und eine Neunjährige aus England wollen erreichen, dass dem Kindermenü von Burger King und McDonald’s kein Plastikspielzeug mehr beiliegt. Und es scheint, als ob sie damit Erfolg haben.

Die Freude über das Spielzeug im Happy Meal währt meist nur kurz. (Bild: Getty Images)
Die Freude über das Spielzeug im Happy Meal währt meist nur kurz. (Bild: Getty Images)

Aufreißen, ein paar Minuten damit spielen, wegwerfen: Das ist der normale Kreislauf, den billiges Plastikspielzeug durchmacht, wie es den beliebten Kindermenüs der Fast-Food-Giganten McDonald’s und Burger King meist beiliegt. „Geht gar nicht!“, fanden zwei Schwestern aus Großbritannien und starteten eine Petition im Internet.

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Dort begründen die Sieben- und die Neunjährige aus Southampton ihre Aktion so: „Es macht uns sehr traurig zu sehen, wie Plastik die Tierwelt schädigt und den Ozean verschmutzt. Wir wollen das ändern!“ Und sie haben damit offenbar einen Nerv getroffen: Auf chance.org haben bereits 300.000 Menschen unterschrieben, dass sie wollen, dass das Plastikspielzeug abgeschafft wird. Das erklärte Ziel sind 500.000 digitale Signaturen.

Auch Burger King möchte nach eigenen Angaben den Müll in naher Zukunft reduzieren. (Bild: Getty Images)
Auch Burger King möchte nach eigenen Angaben den Müll in naher Zukunft reduzieren. (Bild: Getty Images)

So reagieren die Fast-Food-Konzerne auf die Petition

Eine erste Antwort gibt es schon: Laut BBC äußerte sich McDonald’s zu der Petition und gelobt nun Besserung: „In den nächsten sechs Monaten werden wir für das Happy Meal eine Mischung aus Brettspielen, Büchern und Stofftieren anbieten, mit der die Anzahl der abgegebenen Plastikspielzeuge um fast 60 Prozent gesenkt werden wird."

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Auch Burger King will laut der "Manchester Evening News" eine nachhaltigere Lösung finden und in naher Zukunft recycelbare Verpackungen und alternative Spielzeuge anbieten. Übrigens: In Deutschland können Kunden statt des Plastikspielzeugs bei McDonald’s schon seit einiger Zeit ein Buch auswählen.

Kleine Schritte in Richtung weniger Müll

Doch auch wenn das Plastikspielzeug erfolgreich aus den Filialen verbannt werden sollte: Es bleibt eine Menge Handlungsbedarf in Sachen Umweltschutz für die beiden Unternehmen. Durch Strohhalme, Essenverpackungen und Becher entstehen jedes Jahr unfassbare Mengen an Müll. Eine Tatsache, die McDonald’s offenbar ändern will: Momentan werden in einer Berliner Filiale umweltfreundliche Verpackungen getestet.

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Im nächsten Jahr sollen dann zum Beispiel der Plastikdeckel und -Löffel beim beliebten McFlurry-Eis durch einen Papierbecher ersetzt werden.