Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 1 Stunde 29 Minute
  • Nikkei 225

    38.421,73
    +869,57 (+2,32%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.406,46
    +382,13 (+0,62%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.442,43
    +27,67 (+1,96%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     
  • S&P 500

    5.070,55
    +59,95 (+1,20%)
     

Macron: Auch arme Länder müssen Corona-Impfstoff bekommen

PARIS (dpa-AFX) - Im internationalen Wettlauf um einen Corona-Impfstoff dürfen nach den Worten von Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron arme Länder nicht auf der Strecke bleiben. Für diese Staaten müssten ausreichend Impfdosen produziert werden, forderte der 42-Jährige am Donnerstag bei der offiziellen Eröffnung des Pariser Friedensforums. "Wir werden gegen das Virus nicht gewinnen, wenn wir einen Teil der Menschheit im Stich lassen", warnte er.

"Seit fast einem Jahr haben wir eine Pandemie, die die Welt in einer noch nie da gewesenen Weise heimgesucht hat", sagte Macron. Er habe sich unmittelbar vor dem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen ausgetauscht.

Macron wies auf das Projekt ACT Accelerator (ACT-A) der Weltgesundheitsorganisation WHO hin, das Forschung und Entwicklung in der Corona-Pandemie in drei Säulen beschleunigen soll - Tests, Medikamente und Impfstoffe. Das Projekt soll auch die faire Verteilung weltweit sicherstellen. Nach Angaben der Veranstalter in Paris sollen zugunsten von ACT-A rund 500 Millionen US-Dollar (rund 424 Millionen Euro) zugesagt werden.

Deutschland und die übrigen EU-Staaten hatten sich am Mittwoch bis zu 300 Millionen Dosen des vielversprechenden Corona-Impfstoffs der Unternehmen Biontech und Pfizer gekauft. Die EU-Kommission billigte dazu formal einen Rahmenvertrag.

Beim Friedensforum werden bis zum Freitag rund 60 Chefs von Staaten, Regierungen oder internationalen Organisationen erwartet. Das Treffen findet wegen der Corona-Krise als Videokonferenz statt. Macron versammelte am Rande im Élyséepalast einige wenige Teilnehmer, darunter EU-Ratschef Charles Michel und der senegalesische Präsident Macky Sall.