Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 2 Stunden 28 Minuten
  • Nikkei 225

    37.690,52
    -769,56 (-2,00%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.985,36
    -2.353,59 (-3,78%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.384,26
    -39,84 (-2,80%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

Machtkampf in der Union um wenige Posten: Grütters und Widmann-Mauz kämpfen um Amt der Bundestagsvizepräsidentin

Die beiden CDU-Frauen Annette Widmann-Mauz (links) und Monika Gruetters (Mitte, hier neben Annegret Kramp-Karrenbauer) sind jetzt Rivalinnen um den Posten der Vize-Bundestagspräsidentin.
Die beiden CDU-Frauen Annette Widmann-Mauz (links) und Monika Gruetters (Mitte, hier neben Annegret Kramp-Karrenbauer) sind jetzt Rivalinnen um den Posten der Vize-Bundestagspräsidentin.

Für die CDU/CSU bedeuten die Wochen nach der Wahl ein unangenehmes Aufwachen in der Realität. Nach 16 Jahren an der Macht müssen die zahlreichen Staatssekretäre und Minister ihre Posten räumen. Wenige Ämter bleiben noch, eines davon ist das Amt der stellvertretenden Bundestagspräsidentin und um das gibt es in der CDU offenbar einen Machtkampf.

Wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten, konkurrieren die noch amtierende Kulturstaatsministerin Monika Grütters und die Staatsministerin für Integration, Annette Widmann-Mauz, um die Besetzung. Außerdem haben wohl Parlamentsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer und Ex-Gesundheitsminister Hermann Gröhe Interesse an dem Amt angemeldet, heißt es.

Die Frauen in der Union melden ihre Ansprüche an

Es dürfte daher in der Fraktion zu einer Kampfabstimmung kommen. In einer Videokonferenz der „Gruppe der Frauen“ von CDU/CSU im Bundestag wollen die weiblichen Abgeordneten an diesem Donnerstag (9.30 Uhr) nach "BILD"-Informationen ihren Anspruch auf den Posten des Bundestagsvizepräsidenten geltend machen. Die Entscheidung über den Personalvorschlag solle am Montag, also dem Tag vor der konstituierenden Sitzung des neuen Bundestags (26. Oktober), in der sogenannten „Teppichhändler-Runde“ getroffen werden, hieß es aus der Fraktion. So wird die Sitzung der Landesgruppenchefs auch genannt. Sollte bis dahin keine einvernehmliche Lösung gefunden werden, sei auch eine Abstimmung in der Fraktion möglich.

Laut Geschäftsordnung des Bundestags steht jeder Fraktion mindestens ein Sitz im Parlamentspräsidium zu. Bislang stellte die CDU mit Wolfgang Schäuble den Bundestagspräsidenten. Diesen Posten soll im neu konstituierten Parlament die SPD-Politikerin Bärbel Bas übernehmen. Darauf hatten sich die Sozialdemokraten bereits früh geeinigt.