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Münchner Bankhaus hinterlässt 42 Banker, 5000 Kunden bei Rückzug

(Bloomberg) -- Das Münchner Bankhaus August Lenz & Co. AG zieht sich aus dem Privatkundengeschäft zurück und trennt sich deshalb nicht nur von 42 Bankern, sondern auch von rund 5000 Kunden. Hinter der Entscheidung stehen auch fehlende Ertragsaussichten.

Das Unternehmen habe viele Jahre versucht, die betroffenen Angebote betriebswirtschaftlich profitabler zu machen, wie Vorstandssprecher Mirko Siepmann gegenüber Bloomberg erklärte. “Dies ist uns trotz erheblicher Anstrengungen nicht gelungen”, sagte er. Das Marktumfeld für Banken habe sich gravierend verändert.

Ab dem 1. Januar 2021 wird das Bankhaus nun den Privatkundenbereich mit Bank- und Wertpapierdienstleistungen, Versicherungslösungen sowie Giro- und Depotkonten nicht mehr weiterführen.

Nach einer Studie der Managementberatung ZEB aus Münster steht das Privatkundengeschäft in Deutschland unter Druck. Demnach stagnieren hier die Erträge im Retailbanking. Hinzu kommt, dass besonders ausländische Anbieter wie BNP Paribas SA verstärkt in das Segment mit vermögenden Kunden vordringen.

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Bei mindestens zwei Banken zeichnet sich derzeit die Suche nach einem neuen Chef für das Private Banking in Deutschland ab, hatte Bloomberg vergangene Woche berichtet. Dabei handelt es sich um die DZ Privatbank und die HSBC Trinkaus & Burkhardt AG.

Unter den 42 betroffenen Mitarbeitern beim Bankhaus August Lenz sind auch 13 Private Banker. Sie waren auf selbstständiger Basis ausschließlich für das Bankhaus tätig, das zur börsennotierten Mediolanum Banking Group gehört. Die Banker können ihre Kunden zu neuen Partnern mitnehmen, versicherte Siepmann.

Bestehen bleibt nach eigenen Angaben des Bankhauses der Geschäftsbereich Payment Services. Auf diesen würden ohnehin schon heute deutlich größere Erlösanteile entfallen. Zudem gebe es hier eine “andere Profitabilitätssituation”.

(Ergänzt um Suche nach Private-Banking-Chefs im 5. Absatz)

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