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Bis zu acht Prozent günstiger: In diesen deutschen Großstädten sind die Immobilienpreise am stärksten gesunken

Vor allem die Kaufpreise für gebrauchte Wohnungen nahmen zuletzt deutlich ab. - Copyright: picture alliance / Rupert Oberhäuser | Rupert Oberhäuser
Vor allem die Kaufpreise für gebrauchte Wohnungen nahmen zuletzt deutlich ab. - Copyright: picture alliance / Rupert Oberhäuser | Rupert Oberhäuser

In den vergangenen Jahren sind die Wohnpreise pro Quadratmeter in vielen Städten Deutschlands dauerhaft gestiegen. Das könnte jetzt ein Ende haben: Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ („FAZ“) berichtet, ist dieser Trend in der zweiten Hälfte von 2022 eingebrochen. Während die Kaufpreise für neue Wohnungen teilweise leicht gestiegen seien, nahmen die Werte für gebrauchte Wohnungen zuletzt deutlich ab.

Demnach mache sich der Preisrückgang vor allem in den drei teuersten Städten München, Hamburg und Frankfurt bemerkbar. Zwar liegen die ermittelten Verkaufspreise für gebrauchte Wohnungen je Quadratmeter weiter oberhalb von 5000 Euro, aber seien in der zweiten Jahreshälfte zumindest gesunken.

"Es ist eine Riesenunsicherheit auf dem Markt"

Auch die Gutachterausschüsse verzeichnen laut „FAZ“ einen Markteinbruch. Nach den aktuellen und vorläufigen Zahlen hätten die Transaktionen in Berlin, Hamburg, Köln, München, Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf und Leipzig im gesamten Jahr 2022 um rund 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Der Umsatz sei demnach sogar um rund 30 Prozent auf etwa 60 Milliarden Euro gefallen.

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Noch vor einem Jahr habe das Immobiliengeschäft zunächst an Fahrt aufgenommen, sagte Thomas Weindel, Vorsitzender des Gutachterausschusses in Düsseldorf der „FAZ“. „Im ersten halben Jahr ging die Post richtig ab.“ Danach habe es sich in Düsseldorf konsolidiert, wobei die Preise in der zweiten Hälfte noch über den Vorjahreswerten gelegen hätten. „Es ist eine Riesenunsicherheit auf dem Markt. Die war und ist spürbar“, sagte Weindel. Die steigenden Zinsen hätten zu einem Innehalten geführt, weswegen die Transaktionen zurückgegangen seien.

Kaufpreisentwicklung bei Eigentumswohnungen und Häusern (bis Baujahr 2019)

Schwierigere Zeiten für Investoren

Die Gründe für die Preiseinbrüche sind vielfältig. Experten beziehen sich dabei sowohl auf Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine als auch auf die jüngsten Zinserhöhungen der EZB und die Inflation.

Laut „FAZ“ dürften es jetzt schwierig für Investoren werden, die zuletzt Grundstücke und Immobilien erworben haben. In den Vorjahren hätten die Käufer damit rechnen können, dass der Wert in den nächsten Jahren steigt. Das habe sich nun geändert und führt zu Zurückhaltung. „Die Nachfrage nach hohen Preisen beim Neubau ist nicht mehr so da“, sagte Michael Debus vom Frankfurter Gutachterausschuss der „FAZ“. „Viele Investoren sagen, es ist nicht absehbar, was Ende des Jahres sein wird.“

kit