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Lufthansa will nicht weiter gegen UFO klagen – Platzeck soll Schlichter werden

Der Streit zwischen der Kabinengewerkschaft Ufo und der Lufthansa hatte schon viele Konsequenzen für Passagiere. Doch Hoffnung auf eine Einigung ist nun in Sicht.

Der SPD-Politiker hat als Schlichter bereits Erfahrung. Foto: dpa
Der SPD-Politiker hat als Schlichter bereits Erfahrung. Foto: dpa

Im Tarifkonflikt mit der Kabinengewerkschaft UFO hat die Lufthansa ein Signal des Entgegenkommens gesetzt. Am kommenden Montag werde man die beim Hessischen Landesarbeitsgericht anhängige Statusklage zurücknehmen, kündigte das Unternehmen am Freitag in Frankfurt an. In dem Verfahren sollte im April die Gewerkschaftseigenschaft der Ufo überprüft werden, die seit 2002 im Lufthansa-Konzern für Flugbegleiter Tarifverträge abschließt.

„Wir wollen damit ein Signal der Deeskalation senden und Lösungsräume in einer schwierigen, festgefahrenen Situation eröffnen. Vor allem im Interesse unserer Kabinenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter brauchen wir konkrete Ergebnisse für drängende Themen. Dies lässt sich nur im Dialog erreichen“, erklärte Vorstandsmitglied Detlef Kayser.

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Die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO will den Tarifstreit derweil erneut mit Hilfe des ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck lösen. Der 65-Jährige solle für die Gewerkschaft als Schlichter auftreten, sagte UFO-Sprecher Nicoley Baublies am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.

Der frühere SPD-Chef hatte bereits vor rund vier Jahren in dem Konflikt vermittelt. UFO und LH hätten sich ursprünglich auf den früheren SPD-Chef Martin Schulz als alleinigen Schlichter geeinigt, sagte der UFO-Sprecher. Dann habe die Airline aber erklärt, sie wolle doch lieber eine Doppelspitze mit zwei Mediatoren.

Der Konflikt zwischen Lufthansa und den Flugbegleitern hatte sich zuletzt zugespitzt. UFO kündigte jüngst an, dass es zu Streiks in der Advents- und Weihnachtszeit kommen könnte, sollte der Konzern im Tarifkonflikt nicht bis nächsten Donnerstag ein Entgegenkommen signalisieren. Laut UFO gibt es derzeit keinen Kontakt. Ein Lufthansa-Sprecher äußerte sich dazu nicht. Er betonte aber, man sei weiter gesprächsbereit und an einer Schlichtung interessiert.

Die Rücknahme der Klage war schon Teil einer bereits erreichten Verständigung, die aber in dieser Woche wieder vom Tisch genommen worden ist. Ufo hat mit unbefristeten Streiks zur Vorweihnachtszeit gedroht, nachdem zuvor das Unternehmen von der Schlichtungsvereinbarung zurückgetreten war.

In dem Konflikt hat es bereits einen Warnstreik bei vier Lufthansa-Töchtern sowie einen zweitägigen Streik bei der Kerngesellschaft Lufthansa gegeben. Hier waren vor gut zwei Wochen rund 1500 Flüge mit rund 200.000 betroffenen Passagieren ausgefallen.