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Lufthansa erwägt Übernahme von Norwegian

Die Lufthansa denkt über eine Übernahme des norwegischen Billigfliegers Norwegian nach. „Es steht eine weitere Konsolidierungswelle an. Das heißt, dass wir auch mit Norwegian in Kontakt stehen“, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr der „Süddeutschen Zeitung“.

Ob eine Übernahme stattfinde, sei „eine Frage des strategischen Mehrwertes, des Preises und der wettbewerbsrechtlichen Möglichkeiten“. Die norwegische Gesellschaft gilt als Vorreiter für Billigflüge auf der Langstrecke. Die Übernahmefantasien ließen Norwegian-Aktien an der Börse in Oslo um zwölf Prozent steigen.

Zuletzt hatte Norwegian zwei Übernahmeangebote der British-Airways-Mutter International Airlines Group (IAG) abgelehnt. Der IAG-Konzern, zu dem bereits die Fluglinien Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level gehören, hat bereits eine Beteiligung von mehr als vier Prozent an der norwegischen Airline aufgebaut. Allerdings konnten sich beide Seiten nicht über einen Preis für eine Übernahme einigen.

Kürzlich wurde ebenfalls über einen Kauf durch den irischen Billigflieger Ryanair spekuliert. Denn Norwegian hat schon bessere Tage erlebt. Jüngst musste die Airline die Langstrecke von Kopenhagen, Oslo und Stockholm nach Las Vegas wegen zu geringer Nachfrage aufgeben. Nur eines von vielen Anzeichen dafür, dass die Airline Probleme hat. Der Pionier, der in großem Stil beweisen will, dass das Billigmodell auch auf der Langstrecke funktioniert, ist ins Straucheln gekommen.

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Die Airline hat sich mit ihren billigen Transatlantikstrecken möglicherweise verhoben. Der Kauf von knapp 150 Flugzeugen, darunter die für die Langstrecke bestens geeigneten 14 Boeing Dreamliner, haben die Verschuldung in die Höhe getrieben. Dabei soll die Flotte aus Flugzeugen mit der typisch roten Frontpartie bis Ende kommenden Jahres sogar noch auf 193 Maschinen wachsen.

Die Lufthansa baut bereits ihre Tochter Eurowings als drittgrößte Billigfluggesellschaft Europas auf. Spohr zufolge soll Eurowings auch weitere Langstreckenverbindungen aufnehmen. Er habe was dies betrifft „noch viel Fantasie für die Zukunft“, sagte er dem Blatt.

Mit Material von dpa.