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Lufthansa einigt sich mit Flugbegleiter-Gewerkschaft auf Sparpaket

Die Fluggesellschaft hat sich mit den Flugbegleitern auf ein Krisenpaket geeinigt. Die Lufthansa will so eine halbe Milliarde sparen, verspricht aber Schutz vor Kündigungen.

Kurz vor der außerordentlichen Hauptversammlung hat sich die Deutsche Lufthansa als erstes mit der Flugbegleitergewerkschaft UFO auf ein Sparpaket in der Krise verständigt. Das Paket umfasse einen vierjährigen Kündigungsschutz sowie ein Einsparvolumen von über einer halben Milliarde Euro bis Ende 2023, teilte die Kabinengewerkschaft am Mittwochabend mit. Ein großer Teil davon komme aus freiwilligen Maßnahmen.

Laut Lufthansa beinhaltet das Maßnahmenpaket unter anderem das Aussetzen von Vergütungsanhebungen, eine Flugstundenabsenkung bei entsprechender Reduzierung der Vergütung sowie temporär reduzierte Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung. „Mit dem jetzt beschlossenen Krisenpaket kann das Unternehmen für die 22.000 Kabinenmitarbeiter der Deutschen Lufthansa AG betriebsbedingte Kündigungen für den Zeitraum der Krise vermeiden“, heißt es in einer Mitteilung der Airline.

Die Lufthansa steht an diesem Donnerstag an einer Wegscheide. Die Aktionäre des Unternehmens entscheiden bei der außerordentlichen Hauptversammlung (Beginn 12.00 Uhr) darüber, ob sie den Staat für rund 300 Millionen Euro als Anteilseigner einsteigen lassen wollen oder nicht. Damit fest verbunden ist das neun Milliarden Euro schwere Rettungspaket, das in den Wochen zuvor mühsam zwischen Frankfurt, Berlin und Brüssel ausgehandelt worden war. Platzt der Staatseinstieg ins Grundkapital, ist auch das übrige Rettungspaket aus stiller Beteiligung und KfW-Kredit erst einmal hinfällig.

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Michael Niggemann, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Lufthansa, bezeichnete den Abschluss als ein wichtiges Signal an die Mitarbeiter, an die Aktionäre und für die außerordentliche Hauptversammlung. „Dadurch wollen wir betriebsbedingte Kündigungen in der Kabine der Lufthansa vermeiden.“

Der Ufo-Vorsitzende Daniel Flohr sagte, der angekündigte Personalabbau werde nicht nur ohne Kündigungen in der Kabine auskommen, Ufo und Lufthansa bewiesen nach Jahren heftiger Auseinandersetzungen nun verantwortungsvolle Einigungs- und Handlungsfähigkeit. Die getroffenen Vereinbarungen benötigten noch die Zustimmung der Ufo-Mitglieder.

Vereinbarungen mit den anderen Gewerkschaften stehen bisher noch aus. Trotz eines höheren Angebots an Einkommenseinbußen der Lufthansa-Piloten haben sich die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und die Lufthansa noch nicht auf ein Krisenpaket geeinigt.