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Lokalpolitiker fordern neue Corona-Beschränkungen in Frankreich

PARIS (dpa-AFX) - Angesichts wieder steigender Corona-Zahlen wird in Frankreich der Ruf nach einem neuem Lockdown in einigen Regionen lauter. "Es müssen restriktivere Maßnahmen ergriffen werden", forderte der Bürgermeister der Stadt Nancy, Mathieu Klein, im Sender Franceinfo am Montag. "Hier, in (der Region) Grand Est und besonders in Lothringen und Nancy hat sich die Verbreitung des Virus in den letzten zwei Wochen stark beschleunigt. Ich weiß nicht, ob es noch die zweite Welle ist oder schon die dritte."

Besonders in der an Deutschland grenzenden Region Grand Est und in der Region Bourgogne-Franche-Comté im Osten Frankreichs hatte sich die Lage zuletzt wieder deutlich verschlechtert. Auch im Département Alpes-Maritimes am Mittelmeer ist die Lage besorgniserregend. Angesichts der steigenden Zahlen schrieb Nizzas Bürgermeister, Christian Estrosi, auf Twitter: "Ich rufe mehr denn je dazu auf, die Abstandsregeln zu respektieren." Bereits in der vergangenen Woche hatten einige Lokalpolitiker im Osten des Landes auf strengere Maßnahmen gedrängt und zumindest örtliche Beschränkungen gefordert.

Medienberichten nach soll am Dienstag ein Verteidigungsrat unter Vorsitz von Präsident Emmanuel Macron tagen, um die Situation zu bewerten. Auch in Frankreich hatte am Sonntag die Impfkampagne gegen Covid-19 begonnen. "Die wenigen Impfungen, die zu Beginn des Jahres durchgeführt werden, erlauben es uns vorerst nicht, die Maßnahmen aufzuheben, die derzeit ergriffen werden, um eine dritte Welle zu vermeiden", warnte jedoch der Epidemiologe Martin Blachier im Sender France 2. In Frankreich gibt es auch eine verhältnismäßig hohe Zahl von Impfgegnern. Eine Impfpflicht ist nicht vorgesehen.

In Frankreich galten von Ende Oktober bis Mitte Dezember strenge Ausgangsbeschränkungen. Diese wurden schließlich gelockert, als sich die Lage gebessert hatte. Nun gilt eine Art abendliche Ausgangssperre. Auch die Geschäfte sind seit einigen Wochen wieder geöffnet. Doch das von den Gesundheitsbehörden anvisierte Ziel von maximal 5000 Corona-Neuinfektionen pro Tag scheint im Moment völlig außer Reichweite. Frankreich mit seinen rund 67 Millionen Einwohnern ist schwer von der Pandemie getroffen und zählt mehr als 60 000 Tote.