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Lohnlücke zwischen Frauen und Männern weiterhin groß

Zwar sind heute mehr Frauen berufstätig als in früheren Jahrzehnten. In Sachen Gehalt gibt es aber noch Aufholbedarf.
Zwar sind heute mehr Frauen berufstätig als in früheren Jahrzehnten. In Sachen Gehalt gibt es aber noch Aufholbedarf.

In Deutschland verdienen Frauen im Schnitt fast ein fünftel weniger als Männer, wie eine aktuelle Studie zeigt. Experten fordern Gegenmaßnahmen.

Berlin (dpa) - Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist in Deutschland weiterhin relativ groß. Das hat eine weitere Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergeben.

Danach verdienten erwerbstätige Frauen 2019 im Schnitt 19 Prozent weniger als Männer. Die Quote habe sich in den vergangenen 15 Jahren kaum verändert.

Mehr Frauen sind berufstätig

«Deutschland hat gleichstellungspolitischen Aufholbedarf», sagte Studienautorin Katharina Wrohlich. Als mögliche Gegenmaßnahmen nannte sie mehr Partnermonate beim Elterngeld, eine Familienarbeitszeit, mehr Kinderbetreuungsangebote und eine Reform des Ehegattensplittings.

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Zwar sind heute mehr Frauen berufstätig als in früheren Jahrzehnten. Eine höhere Frauenerwerbsquote gehe in Europa tendenziell mit einer größeren Lohnlücke einher. «Hintergrund ist, dass bei einer hohen Erwerbsquote auch viele gering verdienende Frauen in die Rechnung einfließen», erklärte das DIW.

Skandinavische Länder schneiden besser ab

Im Vergleich von 14 europäischen Ländern mit einer Frauenerwerbsquote zwischen 70 und 80 Prozent schneide Deutschland jedoch nicht besser ab. In Dänemark, Norwegen, Finnland und Schweden seien mitunter noch mehr Frauen erwerbstätig als in Deutschland, dennoch sei die Lohnlücke zu Männern oft deutlich geringer.