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Lohnlücke zwischen Frauen und Männern beträgt weiterhin 21 Prozent

Männer verdienen immer noch im Schnitt 21 Prozent mehr als Frauen. Das geht aus neuen Daten zum unbereinigten Gender Pay Gap des Statistischen Bundesamtes hervor.

Frauen verdienen durchschnittlich immer noch 21 Prozent weniger als Männer. Im Jahr 2018 blieb der allgemeine Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern – der sogenannte unbereinigte „Gender Pay Gap“ – im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.

Anlass ist der Equal Pay Day am kommenden Montag. Dieser Aktionstag markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern, da Frauen statistisch gesehen bis zu diesem Datum ohne Lohn arbeiten müssen. Die Daten basieren auf den fortgeschriebenen Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung.

Der durchschnittliche Bruttostundenlohn von Frauen betrug demnach im vergangenen Jahr 17,09 Euro, der von Männern 21,60 Euro. Die wichtigsten Gründe für das Verdienstgefälle: Frauen arbeiten häufiger in Branchen und Berufen, in denen die Bezahlung schlechter ist. Auch sind sie seltener in Führungspositionen vertreten als Männer. Darüber hinaus arbeiten sie häufiger als Männer in Teilzeit und Minijobs.

Nach Angaben der Arbeitskräfteerhebung waren im Jahr 2017 in Deutschland 10,6 Millionen Personen von 20 bis 64 Jahren in Teilzeit beschäftigt. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an allen Erwerbstätigen lag bei 27 Prozent. Allerdings war fast jede zweite erwerbstätige Frau (47 Prozent) in Teilzeit tätig. Unter den Männern betrug dieser Anteil nur 9 Prozent.

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Der überwiegende Teil der Frauen, die in Teilzeit arbeiten, gab als Hauptgrund die Betreuung von Kindern oder Pflegebedürftigen (31 Prozent) beziehungsweise andere familiäre oder persönliche Verpflichtungen an (18 Prozent).

Der unbereinigte Gender Pay Gap vergleicht allgemein den Durchschnittsverdienst aller Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen miteinander. Damit wird auch der Anteil des Verdienstunterschieds erfasst, der auf schlechtere Zugangschancen von Frauen zu bestimmten Berufen oder Karrierestufen sowie benachteiligende Strukturen zurückgeführt werden kann. Der bereinigte Gender Pay Gap hingegen misst den Verdienstabstand von Männern und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien.

Der bereinigte Gender Pay Gap wird nur alle vier Jahre ermittelt. Bislang liegen dazu nur Daten aus dem Jahr 2014 vor. Demnach verdienten Arbeitnehmerinnen im Durchschnitt auch unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und gleicher Qualifikation pro Stunde sechs Prozent weniger als Männer.