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Vor Lockdown: Corona-Fälle in Israel übersteigen Marke von 400 000

TEL AVIV (dpa-AFX) - Vor Beginn eines dritten Teil-Lockdowns in Israel hat die Gesamtzahl der dort festgestellten Corona-Infektionen die Marke von 400 000 überschritten. Das Gesundheitsministerium teilte am Sonntag mit, binnen 24 Stunden seien 2636 neue Fälle gemeldet worden. Insgesamt seien in dem Mittelmeerland somit bisher 400 099 Infizierte und 3222 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert worden. Zuletzt hatten die Zahlen in Israel wieder den höchsten Stand seit fast drei Monaten erreicht. Deshalb sollte am Sonntagnachmittag um 17.00 Uhr Ortszeit (16.00 Uhr MEZ) ein neuer Teil-Lockdown in Kraft treten.

Zum Vergleich: In Deutschland, das etwa neunmal mehr Einwohner hat als Israel, haben die Gesundheitsämter am zweiten Weihnachtstag 13 755 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Der neue Teil-Lockdown soll für mindestens zwei Wochen gelten, es wird jedoch schon mit einer Verlängerung um mehrere Wochen gerechnet. Israel hatte angesichts der Ausbreitung einer neuen, möglicherweise besonders ansteckenden Variante des Coronavirus seine Einreisebeschränkungen verschärft. Auch in Israel sind aber nach Angaben des Gesundheitsministeriums bereits Fälle mit der in Großbritannien entdeckten Coronavirus-Mutation identifiziert worden.

Seit einer Woche läuft in Israel eine Impfkampagne. Bereits 280 000 Menschen aus der Gruppe der über 60-Jährigen und des medizinischen Personals haben nach Angaben des Gesundheitsministers Juli Edelstein eine erste Impfdosis erhalten. Es wird damit gerechnet, dass im Januar schon mit der Impfung der allgemeinen Bevölkerung begonnen werden könnte. Ziel ist, zunächst mehr als 100 000 Menschen am Tag zu impfen, und diese Zahl bis zum kommenden Wochenende auf 150 000 zu steigern.

Regierungschef Benjamin Netanjahu sagte am Samstagabend, sobald die Risikogruppen geimpft seien, könne Israel binnen 30 Tagen aus der Corona-Krise herauskommen, "die Wirtschaft öffnen und Dinge tun, die kein anderes Land tun kann". Der 71-jährige Regierungschef, gegen den ein Korruptionsprozess läuft, kämpft um sein politisches Überleben. Am 23. März wird in Israel zum vierten Mal binnen zwei Jahren ein neues Parlament gewählt, Netanjahu muss danach wieder mit Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung rechnen.