Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 7 Stunden 34 Minuten
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Bitcoin EUR

    61.991,44
    -692,95 (-1,11%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.425,96
    +11,20 (+0,79%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     
  • S&P 500

    5.070,55
    +59,95 (+1,20%)
     

Litauen mit Höchststand bei Corona-Neuinfektionen

VILNIUS (dpa-AFX) - In Litauen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen am Freitag mit 2272 Fällen binnen 24 Stunden einen neuen Höchststand erreicht. Damit habe es seit Beginn der Pandemie im Frühjahr mehr als 42 000 erfasste Fälle in dem baltischen EU-Land gegeben, teilte die Gesundheitsbehörde in Vilnius mit. In dem Ostseestaat starben nach offiziellen Daten bislang 357 Menschen in Verbindung mit dem Virus.

Unter den Neuinfizierten gibt es mit Parlamentspräsidentin Viktorija Cmilyte-Nielsen und Verteidigungsminister Raimundas Karoblis auch zwei prominente Namen. Beide sind nach eigenen Angaben am Donnerstag positiv auf das Coronavirus getestet und befinden sich nun ohne Symptome in häuslicher Quarantäne. Angesichts weiterer Corona-Fälle unter Abgeordneten rief Gesundheitsminister Aurelijus Veryga dazu auf, die Arbeit des erst im Oktober neu gewählten Parlaments für mindestens zwei Wochen auszusetzen.

Litauen mit seinen knapp drei Millionen Einwohnern war von der ersten Corona-Welle im Frühjahr nur wenig betroffen, verzeichnete aber im Herbst einen rapiden Anstieg der Infektionsraten. Nach Angaben der EU-Behörde ECDC ist die Entwicklung in dem Ostseestaat aktuell deutlich schlechter als in Deutschland. Die Bundesregierung wird ganz Litauen ab Sonntag als Corona-Risikogebiete einstufen.

Angesichts der steigenden Neuinfektionen hat die Regierung in Vilnius das gesamte Land seit 7. November für zunächst drei Wochen in einen Teil-Lockdown geschickt. Veryga ging unter der Woche davon aus, dass die landesweite Quarantäne - wie sie in Litauen offiziell genannt wird - um mindestens drei Wochen verlängert wird.