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Lindner kritisiert fortdauernde Schließung von Kitas und Schulen

BERLIN (dpa-AFX) - FDP-Chef Christian Lindner fordert mehr Anstrengungen für eine Wiederöffnung der wegen Corona geschlossenen Kitas und Schulen in Deutschland. Es drohe, dass viele Kinder und Jugendliche den Anschluss im Bildungssystem verlieren, sagte Lindner am Samstag während einer digitalen Klausur seiner Bundestagsfraktion.

"Die Familien sind mit den Nerven fertig. Neue Durchhalteparolen bringen hier nichts", sagte Lindner an die Adresse der Bundesregierung. Er nannte den Einsatz von Luftreinigern, prioritäres Impfen für Lehrkräfte und Erzieher sowie die Nutzung lehrstehender Kinos und Hotelsäle. Weitere acht bis zehn Wochen Schließung seien nicht durchzuhalten. "Hier droht ein massiver Schaden für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen", warnte Lindner.

Die FDP wolle in der Krise Anwältin der freiheitlichen Grundordnung sein. "In der Pandemie erleben wir, dass bewährte Verfahren, dass die Beteiligung des Parlaments, gering geschätzt wird", so Lindner. "Grundrechte, die uns garantiert sind durch unsere Verfassung, werden in der politischen Debatte zu Sonderrechten und Privilegien umgedeutet."

Er forderte, den Blick stärker auf eine schnellstmögliche wirtschaftliche Erholung und einen Wandel der Wirtschaft ohne Strukturbrüche zu richten. Die Schlüsselindustrien in Deutschland seien im Prinzip alle einhundert Jahre alt. Die FDP werde zudem die Modernisierung von Staat und Gesellschaft sowie des Familienrechts zum Thema machen.

Lindner forderte, für die Eindämmung von Corona-Infektionen auf eine konsequente Teststrategie zu setzen: Dies sei sinnvoller als pauschale Reisebeschränkungen. "Vor einigen Jahren in der Flüchtlingskrise wurde uns gesagt, die Grenze kann nicht geschlossen werden, und jetzt wird die Grenze plötzlich geschlossen. Und das ist für viele Familien, die pendeln müssen, für viele Geschäftsreisende ein enormes Problem", so Lindner. "Das mildere Mittel wäre gewesen, die Teststrategie konsequent durchzusetzen."