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Linde senkt Mindestannahmequote

„Eine überzeugende Kombination“ nennen Linde und Praxair die geplante Fusion der beiden Industriegase-Konzerne: Nun senkt Linde die Mindestannahmequote für den Deal. Ein Schachzug, um das Ziel doch noch zu erreichen.

Der Industriegasekonzern Linde legt die Latte für die geplante Fusion mit dem US-Rivalen Praxair niedriger. Die Münchner senkten am Montag die Mindestannahmequote für das Tauschangebot an die Aktionäre auf 60 Prozent. Bislang hätten 75 Prozent der Linde-Anteilseigner ihre Aktien in Papiere der fusionierten Linde tauschen müssen, damit es zum Zusammenschluss kommt.

Mit der Absenkung der Quote verschafft sich Linde zudem Luft: Die Annahmefrist, die eigentlich am Dienstag um Mitternacht abgelaufen wäre, verlängert sich um zwei Wochen bis zum 7. November (24 Uhr).

Die Absenkung der Annahmeschwelle kommt nicht ganz überraschend. Gerade viele institutionelle Anleger tauschen oft relativ spät. Zudem dürfen einige Indexfonds das Angebot erst annehmen, wenn mehr als 50 Prozent der Aktien getauscht sind. Diese Schwelle hat Linde aber erst am Freitag überschritten.

Trotz der Absenkung der Mindestannahmeschwelle rechnet Linde weiter damit, die angepeilte Umtauschquote von 75 Prozent zu erreichen. Landen die Münchener darunter, hätte sie steuerliche Nachteile.

Ähnlich war es bei der Deutschen Börse und der geplanten Fusion mit der LSE: Die beiden Fusionspartner mussten die Schwelle von 75 auf 60 Prozent senken. Am Ende der verlängerten Frist wurden aber rund 90 Prozent der Anteile getauscht. Letztendlich scheiterte die Fusion jedoch unter anderem wegen des Austritts Großbritanniens aus der EU.