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Lidl setzt als erster Supermarkt "5D"-Regel für Schweinefleisch um

Schweine in einem Stall.
Die neue Regelung soll garantieren, dass alle Schritte der Fleischproduktion in Deutschland geschehen. (Bild: REUTERS/Stephane Mahe) (Stephane Mahe / reuters)

Zum Jahreswechsel wurde sie bereits angekündigt, nun setzt Lidl als erste Supermarktkette die sogenannte "5D"-Regel für mehr Tierwohl und zur Stärkung der deutschen Landwirtschaft um.

Bei dem neuen "5D" oder auch "5xD" Standard geht es um eine nachhaltigere Schweinefleischproduktion. Bei der bisher geltenden "4D"-Regelung durften Tiere vor der Schlachtung auch aus dem Ausland nach Deutschland transportiert werden. Der neue Standard soll nun eine vollständige Produktion von Fleisch- und Wurstwaren in Deutschland garantieren. Während viele Supermarktketten die Umstellung bereits angekündigt haben, setzt Lidl sie nun als erster Discounter um.

Stärkung der deutschen Landwirtschaft

Ab sofort gilt "5D" in allen 3200 deutschen Filialen der Kette. In den vergangenen Monaten wurde mit höchster Energie daran gearbeitet, die neue Regelung schnell umzusetzen, ließ der Konzern mitteilen. Ziel dabei sei es zum Einen, die deutsche Landwirtschaft zu stärken und gleichzeitig mehr Tierwohl zu garantieren. Unter dem neuen Label verkauft Lidl nun die Eigenmarke "Metzgerfrisch" mit Produkten bei denen von der Geburt über die Aufzucht, bis zur Mast, Schlachtung und Verarbeitung jeder Schritt in Deutschland geschieht. Aus diesen fünf Schritten leitet sich auch das Kürzel "5D" ab. Die Verlagerung von einem dieser Schritte ins Ausland hatte zuvor letztlich zu einem erbitterten Preiskampf geführt, der oft zu Lasten der heimischen Viehzucht ging. Durch die neue Regelung soll nun Abhilfe geschaffen werden. Zudem könnte die anhaltende Kritik an der Massentierhaltung zu einem Umdenken der Discounter in Sachen Tierwohl beigetragen haben.

Weitere Ketten wollen folgen

Denn auch Discounter-Konkurrent Aldi hatte die Umstellung auf "5D" für dieses Jahr angekündigt. In einer Pressemitteilung dazu schrieb Aldi Süd, man wolle in Zukunft dafür sorgen, dass jeder Schritt der gesamten Wertschöpfungskette bei konventionellem Schweinefrischfleisch in Deutschland stattfinde. Als Begründung wurde ebenfalls das höhere Tierwohl genannt. Durch den Transport der Tiere über lange Strecken in engen LKWs entsteht häufig großer Stress auf dem Weg zur Schlachtung, durch "5D" soll dies nun minimiert werden. Die Rewe Group kündigte den gleichen Schritt an, auch hier hieß es in einer PR-Mitteilung, man wolle sich mit dem neuen Standard "für eine langfristige und nachhaltige Stärkung der heimischen Landwirtschaft“ einsetzen.

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