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Lidl macht sich über die "traurigen" Weihnachtsspots der Konkurrenz lustig

Die Weihnachtsspots der Supermärkte folgen einem ungeschriebenen Gesetz: Sie erzählen oft traurige Geschichten über leidgeprüfte Menschen, die am Ende aus ihrem tristen Dasein errettet werden. Dieses Schema nimmt nun Lidl mit einem eigenen Weihnachtsclip aufs Korn.

STOKE ON TRENT, ENGLAND - NOVEMBER 04: A general view of a Lidl logo which is displayed outside one of its stores on November 04, 2021 in Stoke on Trent, England . (Photo by Nathan Stirk/Getty Images)
Bild: Nathan Stirk/Getty Images (Nathan Stirk via Getty Images)

In der Weihnachtszeit geraten die Werbespots von Supermärkten schon mal ziemlich rührselig. In epischer Breite und mit viel Pathos wird von sozialem Elend und menschlichen Dramen erzählt. Rettungsanker in der Hoffnungslosigkeit sind – wie könnte es anders sein – jeweils die Supermärkte, mit ihren günstigen und auch qualitativ überzeugenden Produkten. Unglaubwürdig und verlogen ist das? Ja, findet der Discounter Lidl, der sich mit seinem aktuellen Weihnachtsspot über das Schema gehörig lustig macht.

Arnold wird zum Cringe

Episch breit ist zwar auch die Lidl-Werbung angelegt, nur trieft es in dem zwei Minuten langen Spot nicht vor Emotionen, stattdessen stehen Parodie und Satire auf der Fahne des Discounters geschrieben. Inspiriert vom Kinohit "Joker" wird in "The Cringe" die Geschichte eines Werbeautors erzählt. Wie Arthur Fleck aus der düsteren Comicverfilmung ist auch Arnold sehr unglücklich.

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Zwar ist er erfolgreich in dem, was er tut. Als "genialer Kopf hinter all den traurigen Geschichten" der Werbespots wird er gefeiert. Doch der Autor hat es satt, für die Supermärkte immer und immer wieder "mega-emotionale Geschichten" zu schreiben. Bei der Psycho-Therapeutin beklagt er sein Leid. "Ich habe so viele traurige Weihnachtsspots geschrieben, dass ich vergessen habe, wie man lacht".

Dann sieht man Arnold lachen. Es ist nicht das Lachen eines normalen, eines gesunden Menschen, sondern eines Wahnsinnigen. Der Mann dreht also allmählich durch. In "Joker" wird Arthur Fleck zum "Joker", in "The Cringe" verwandelt sich Arnold nach und nach - nun ja, in einen Cringe.

Die Botschaft von Lidl: Die anderen sind teuer, wir nicht

Nicht nur die traurigen Weihnachtsgeschichten regen Arnold auf, er reibt sich auch an der Verlogenheit seiner Kunden. Die Weihnachtsspots spielten mit den Emotionen der Menschen, sagt er, und dienten nur dazu, von den hohen Preisen abzulenken. Die Erkenntnis Arnolds ist eine Behauptung Lidls. Es zeichnet sich schon die Botschaft des Videos ab: Die anderen, also Aldi, Edeka, Rewe und Co, sind teuer, wir, Lidl, nicht.

Arnold hält die Lügen nicht mehr aus. Er sinnt nach Rache. Seine Kunden hätten ihm die Freude an seiner Arbeit genommen, sagt er, deswegen werde er ihnen Weihnachten nehmen. Dann färbt er sein Gesicht grün und zieht einen bunten Anzug an. Der Cringe ist geboren und er hat einen festen Entschluss gefasst: "Ich muss Weinachten zerstören". Es würde sonst das Unvermeidliche passieren: Die Supermärkte "werden immer teurer".

Zum Äußersten wird es aber nicht kommen. Zum Glück und Lidl sei Dank. Gerade noch rechtzeitig erfährt Arnold alias der Cringe von seiner Freundin, dass nicht alle Supermärkte teuer seien. "Wer nicht", fragt er. Ist doch klar, wer, die nächste Szene offenbart es. Sie spielt in einer Lidl-Filiale. "Das ist ja megagünstig", sagt dort ein Kunde. Eine Frau, die neben ihm steht, fügt hinzu: "Und hat eine super Qualität". Bald erkennt der Zuschauer, wer an der Kasse sitzt. Es ist der Mann mit dem grünen Gesicht. Der Cringe, der Weihnachten zerstören wollte, von Lidl jedoch bekehrt wurde.

VIDEO: Lidl zukunftsorientiert: Das Ändert sich an den Discounterkassen